Tokio - Die Leitbörsen in Fernost haben am Montag einheitlich im Minus geschlossen. Der Nikkei-225 Index in Tokio fiel um 385,83 Zähler oder 2,51 Prozent auf 15.005,73 Punkte. Der Hang Seng Index in Hongkong rutschte um 473,96 Zähler (plus 2,11 Prozent) auf 21.976,10 Einheiten ab. Der Shanghai Composite verlor 21,09 Punkte oder 1,03 Prozent auf 2.033,30 Punkte.

Mit Verlusten schloss auch der Aktienmarkt in Singapur. Der FTSE Straits Times Index beendete den Handel bei 3.042,43 Zählern mit einem Minus von 33,56 Punkten oder 1,09 Prozent. In Australien gab es aufgrund des Nationalfeiertages einen handelsfreien Tag.

Die Investoren hätten aus Angst vor einer schwächelnden Weltwirtschaft risikoreiche Anlagen schneller abgestoßen, sagten Händler. Die Turbulenzen an den Kapitalmärkten der Schwellenländer und anhaltende Sorgen um China waren als negative Impulse an den asiatischen Aktienmärkten deutlich zu spüren.

Aus dem Reich der Mitte kommen vermehrt schwache Konjunkturdaten; unter anderem schrumpft die Industrieproduktion. Auch Japan musste im vergangenen Jahr ein Handelsbilanzdefizit in Rekordhöhe hinnehmen.

Im Hongkonger Hang Seng Index gingen Lenovo mit einem deutlichen Abschlag von 5,17 Prozent auf 9,90 Hongkong Dollar aus dem Handel. Vergangene Woche waren die Aktien des chinesischen Computerherstellers vom Handel ausgesetzt, nachdem er die teilweise Übernahme des Servergeschäfts von IBM bekannt gegeben hatte.

Die Anteilsscheine von China Coal Energy verloren 2,00 Prozent auf 3,93 Hongkong Dollar. Der zweitgrößte chinesische Kohleproduzent hatte verkündet, dass sein Nettogewinn im vergangenen Jahr vermutlich um rund 55 bis 65 Prozent zurückgegangen sei. Grund dafür seien die weiterhin fallenden Kohlepreise. China versucht, den Kohlebedarf aus Umweltgründen zurückzuschrauben.

In Mumbai sackten die Papiere von Tata Motors um 6,13 Prozent auf 348,35 Rupien ab, nachdem der Geschäftsführer des größten indischen Autoherstellers, Karl Slym, in Bangkok von einem Hotelbalkon in den Tod gestürzt war.

An der Tokioter Börse rutschten die Anteilsscheine von Daiichi Sankyo am Ende des Handelstages um 5,58 Prozent auf 1.558,00 Yen. Die Aktie des Pharmaunternehmens war von den Analysten der japanischen Investmentbank Mizuho Securities heruntergeschraubt worden. (APA, 27.1.2014)