Seoul/Pjöngjang - Nordkorea hat einen Vorschlag Südkoreas für neue Begegnungen zwischen Angehörigen auseinandergerissener Familien akzeptiert. Nordkorea habe vorgeschlagen, dass die Familientreffen nach dem Mondneujahrstag, der auf den 31. Jänner fällt, stattfinden könnten, teilte das Vereinigungsministerium in Seoul am Freitag mit. Das Ministerium begrüßte den Schritt des Nachbarlandes.

Noch vor wenigen Wochen hatte Nordkorea einen Vorschlag des Südens für neue Familientreffen abgelehnt. Das Zustandekommen solcher organisierten Treffen wäre ein wichtiges Signal der Annäherung. Die Landesteilung und der Korea-Krieg (1950-1953) hatte unzählige Familien auseinandergerissen.

Das kommunistische Regime in Pjöngjang hatte Südkorea in den vergangenen Tagen mehrmals vorgeschlagen, gemeinsam praktische Schritte für eine Entspannung zu unternehmen. Am Freitag rief die Nationale Verteidigungskommission in Nordkorea den Nachbarn in einem offenen Brief auf, die Vorschläge anzunehmen. Der Brief folgte dem Aufruf des Regimes aus der vergangener Woche, beide Koreas sollten vom 30. Jänner an jede Verleumdungspropaganda und Provokationen stoppen. (APA, 24.1.2014)