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Österreichs Wirtschaft auf moderatem Erholungskurs

Foto: ap/Keystone/Ennio Leanza

Wien - Die Oesterreichische Nationalbank (OeNB) sieht für 2013 ein Wirtschaftswachstum von 0,3 Prozent, das ist etwas weniger als zuletzt mit plus 0,4 Prozent erwartet. 2013 stelle den Tiefpunkt im aktuellen Konjunkturzyklus dar. Österreichs Wirtschaft befinde sich nun auf einem moderaten Erholungspfad. Die Wirtschaft soll 2014 1,6 Prozent wachsen.

Die Konjunktur nehme aufgrund der internationalen Erholung langsam wieder Fahrt auf, so die Notenbank. Die Konjunkturdynamik festige sich zum Jahreswechsel. Dem OeNB-Konjunkturindikator zufolge betrug das Wachstum im vierten Quartal 2013 im Vergleich zum Vorquartal 0,4 Prozent. Für das erste Quartal 2014 werden 0,5 Prozent erwartet. Diese Dynamik stehe im Einklang mit der Dezember-Konjunkturprognose, in der für heuer ein Wachstum von 1,6 Prozent und für 2015 von 1,9 Prozent erwartet wird.

International nehme die Erholung zusehends Gestalt an. Der Euroraum habe die Rezession im zweiten Quartal des Vorjahres hinter sich gelassen. Die Vorlaufindikatoren deuteten nach einem schwachen dritten Quartal auf eine Beschleunigung zum Jahresende hin.

Hängepartie bei Privat-Konsum

Die Auftragslage der österreichischen Exportunternehmen habe sich in den vergangenen Monaten kontinuierlich verbessert. Die Güterexporte hätten im Oktober erstmals wieder spürbar zugelegt. Für das vierte Quartal insgesamt signalisiere der OeNB-Exportindikator ein Exportwachstum von vier Prozent. Diese positive Entwicklung sollte im ersten Quartal 2014 anhalten und für Impulse bei den Investitionen sorgen. "Als Folge wird auch die seit mehr als zwei Jahren stagnierende Industrieproduktion wieder anziehen", so die Nationalbank. Die Bautätigkeit profitiere vom ungewöhnlich warmen Winter.

Der private Konsum weise aufgrund der seit Jahren stagnierenden realen Haushaltseinkommen nur eine sehr verhaltene Dynamik auf. Trotz leichten Reallohnzuwächsen wird wegen der negativen Beschäftigungsentwicklung mit keiner Beschleunigung des privaten Konsums gerechnet. Mit der erwarteten Festigung der Konjunkturdynamik sollte die Beschäftigung aber wieder steigen. Darauf deute die Bodenbildung bei der Zahl der gemeldeten offenen Stellen hin. Im September des Vorjahres war die saisonbereinigte Beschäftigung erstmals zurückgegangen. (APA, 24.1.2014)