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Google-Vorsitzender Eric Schmidt glaubt, dass weitreichend Verschlüsselung Zensur aushebeln wird.

Foto: Vincent Yu / AP

Wer die Entwicklung des Internets der letzten Jahren verfolgt, kann schnell zum Schluss kommen, dass es schlecht um den einst erhofften, freien Fluss globaler Daten steht. Nicht nur China, auch viel andere Staaten versuchen zunehmend den Zugriff auf einzelne Services oder gar ganze Bereiche des Internets zu unterbinden. Und doch zeigt sich Google-Vorsitzender Eric Schmidt für die weitere Zukunft optimistisch, wie das Wall Street Journal berichtet.

Verschlüsselung

Im Rahmen des derzeit im Schweizerischen Davos abgehaltenen World Economic Forum, betonte Schmidt, dass Google gerade daran arbeite, die Verschlüsselung der eigenen Angebote erheblich zu stärken. Diese Maßnahmen sollen verhindern, dass die Regierungen der Welt einfach so die gesamte Kommunikation mitlesen können, wie es bislang oftmals der Fall war.

Auswirkung

Gerade für "Regierungen wie China", die laut Schmidt für 80-85 Prozent der Industriespionage verantwortlich zeichnen, würde dies ein echtes Problem erzeugen. Darüber hinaus glaubt der Google-Vorsitzende, dass China nicht zuletzt angesichts der wachsenden Nutzung sozialer Medien die eigene Zensur auch so nach und nach lockern müsse.

USA

Kritik äußert Schmidt aber auch an der US-Regierung. "Nur weil man etwas überwachen kann, heißt das nicht, dass man es überwachen sollte", so Schmidt zum schier endlosen Datensammelhunger der NSA. (red, derStandard.at, 24.01.14)