Inge Fasan (Hg.)
Eat, Hate, Love. 192 Kochanleitungen bei Liebeskummer.
233 Seiten, 24,90 Euro
ISBN: 78-3-85476-413-7
Mandelbaum Verlag

Foto: mandelbaum verlag

Liebe geht bekanntlich durch den Magen. Weniger appetitanregend ist es hingegen, wenn einem das Herz gebrochen wird. - Da hat der Hunger üblicherweise Sendepause. Schließlich sind Kopf und Bauch hier nicht selten mit Wut, Trauer und Verzweiflung gefüllt. So weit die gängige Praxis.

Nach dem Motto "Iss dich glücklich" oder "Packe deinen Zorn in kulinarische Wutanfälle" hat Inge Fasan 192 Kochanleitungen bei Liebeskummer zusammengetragen. Rezepte, die einem helfen sollen, wieder Land zu gewinnen: "Fester Boden unter den Füßen muss wieder her", wie es die Herausgeberin des Buches formuliert.

Essen ist wie Sex

Konkret heißt das: Speisen, die Trost spenden (Brei in seinen unmöglichsten Varianten), Gerichte zur libidinösen Vergangenheitsbewältigung (Schweinshaxen mit Krenkaviar und Senfchips) und Desserts mit antidepressiver Wirkung (Schokomousse, Topfenknödel, Grießschmarrn). Nicht zu vergessen die therapeutische Wirkung des Zerstampfens, Knetens, Aufspießens und Spickens.

Oder wie Per Møller, Lebensmittelwissenschaftler von der Universität Kopenhagen, zu sagen pflegt: "Essen aktiviert im Gehirn genau dieselben Belohnungszentren wie Sex" - Das ist wohl in Zeiten des Liebeskummers das einzig richtige Rezept. (gueb, derStandard.at, 28.1.2014)

Der Standard.at/Lifestyle verlost drei Exemplare von "Eat, Hate, Love. 192 Kochanleitungen bei Liebeskummer".

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