Machu Picchu: Coca-Blätter gegen die Höhenkrankheit
Bloggerin Tanja Zimmermann erlebt im Reich der Inkas eine Gratwanderung zwischen Vorfreude und Übelkeit
Ansichtssache
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Tanja Zimmermann
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Bloggerin Tanja Zimmermann erlebt im Reich der Inkas eine Gratwanderung zwischen Vorfreude und Übelkeit
Die Vorfreude diesen historisch wichtigen Ort zu besuchen ist groß. Aber lasst euch diese Vorfreude nicht durch Unachtsamkeit trüben. Machu Picchu liegt auf rund 2.400 Metern Höhe, somit kann die Höhenkrankheit bei ungenügender Akklimatisierung zum Problem werden.
Legt bei der Anreise deswegen mindestens einen mehrtägigen Zwischenstopp bei geringerer Höhe ein. Trinkt sehr viel Wasser. In Cuzco selbst könnt ihr auf jedem Markt Coca-Blätter kaufen. Wenn ihr diese als Tee trinkt oder direkt im Mund zerkaut, könnt ihr leichten Symptomen der Höhenkrankheit wie Kopfweh, Übelkeit, Appetitlosigkeit entgegenwirken.
Touristenfalle oder Must-See?
Machu Picchu ist für viele Touristen und Reisende die Hauptattraktion Perus. Auch wenn das hohe Interesse manche Menschen abschreckt, da sie menschenüberfüllte Touristenfallen meiden möchten, ist und bleibt Machu Picchu dennoch ein Must-See.
Wenn du direkt in Cuzco eine Tour buchst und mit dem Preis etwas handelst, zahlst du für eine zweitägige Tour inklusive Transport, Übernachtung, Verpflegung und Eintritt 75 Euro. Und dieses Geld zahlst du gerne, denn du wirst den Besuch dieses Ortes nicht bereuen. Es sind jedoch nur geführte Touren möglich, wobei man gegen Ende hin noch genügend Zeit für eigene Erkundungen hat. Aufgrund der Größe des Areals verstreut sich die Menschenmenge die meiste Zeit.
In den Fußstapfen der Inkas
Machu Picchu wurde im 15. Jahrhundert erbaut und rein aus jenen Materialien hergestellt, die die Inkas direkt am Berg finden konnten. Folglich wurden die Gebäude aus den dort vorhandenen Felsen erschaffen. Um diese zu zerkleinern, nutzten die Inkas Felsritzen, um sie mit feuchten Holzsplittern zu befüllen: Durch ihre Ausdehnung konnten ganze Felsteile abgesprengt werden. Es dauerte mehrere Jahre und tausende helfende Hände, um die Inka-Stadt fertigzustellen. (Tanja Zimmermann, derStandard.at, 22.1.2014)
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