Wien - Ein Stationswart der Wiener Linien ist Samstagfrüh in der U6-Station Michelbeuern von einem 57-jährigen Fahrgast mit einem Messer attackiert und verletzt worden, da der betrunkene Passagier die Aufforderung, den Zug zu verlassen, nicht wahrhaben wollte.

Kurz vor 5.30 Uhr forderte der Angestellte einen Fahrgast auf, den Zug zu verlassen, da dieser eingezogen werden sollte. Daraufhin begann der 57-Jährige zu schimpfen und zu stoßen, was der Wiener-Linien-Mitarbeiter ignorierte und sich auf den Weg in sein Büro machte. Plötzlich jedoch fiel der alkoholisierte Randalierer den Mann von hinten an und verletzte ihn mit einem Messer. Passanten griffen ein und halfen, den Täter bis zum Eintreffen der Polizei festzuhalten.

Wie sich herausstellte, war der Verdächtige schon zuvor in der U-Bahn bei einer vergleichbaren Situation aufgefallen. Als er gegen 3 Uhr zum Verlassen des Zuges aufgefordert wurde, murrte er zwar, ging aber. Bei der Polizei sagte der Festgenommene, er habe sich im Zug aufwärmen wollen.

Der Stationswart wurde ins Spital gebracht, wurde aber schon kurze Zeit später entlassen. (red, DER STANDARD, 20.1.2014)