Wien - Ein offensichtlich verwirrter Räuber hat am Freitagnachmittag eine Filiale der Erste Bank in Wien-Josefstadt überfallen. Der Maskierte drohte mit einer Bombe und ließ neben einem Koffer auch einen Teil der Beute in der Alserstraße 23 zurück.

Der mit einer Sonnenbrille maskierte und stark vermummte Mann wurde von Überwachungskameras gefilmt, als er das Geldinstitut um 13.47 Uhr betrat. Er hatte keine Feuerwaffe bei sich, gab aber an, einen Sprengkörper mit sich zu führen.

Der Unbekannte legte an der Kassa einen Zettel mit der Anweisung "Geld her - Vorsicht Bombe" vor und sprach seinen Befehl auch aus. Als er das Geld an sich nehmen wollte, fiel ihm ein Teil der Beute aus seinem Sackerl, er ließ die Banknoten auf dem Kassenpult liegen. Sein Vorgehen beschrieben die Angestellten als merkwürdig. 

Leere Drohung, leerer Koffer

Obwohl die Polizei nicht davon ausging, dass sich tatsächlich eine Bombe in dem Koffer befand, wurde sicherheitshalber ein Spürhund und eine Entschärfungseinheit angefordert. Erst nach einiger Zeit konnten die Spezialisten beruhigen: Die Drohung des Kriminellen hatte sich wörtlich als leer herausgestellt, in dem Koffer befand sich nichts.

Nach dem Überfall wurde die Bank geräumt. Die Umgebung wurde großräumig abgesperrt, die Straßenbahnlinien 5, 33, 43 und 44 mussten ihren Betrieb einstellen. Gegen 15.30 Uhr wurde die Sperre aufgehoben. (APA/red, derStandard.at, 17.1.2014)

Foto von @sesch70 auf Twitter

Bombenalarm 1090 Wien Alserstrasse @wienerlinien pic.twitter.com/GsvozTRoWW

— Sandra Esch (@sesch70) 17. Januar 2014