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Im MetLife Stadium in New Jersey bereitet man sich schon auf die Superbowl vor, wer dort spielen darf, entscheidet sich am Sonntag

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Seattle/Denver - Es sind wahrscheinlich die vier besten Teams im American Football. Die NFL erlebt am Sonntag ihr Traum-Halbfinale. Im Duell der beiden Star-Quarterbacks Peyton Manning und Tom Brady stehen einander die Denver Broncos und die New England Patriots gegenüber (21.00 Uhr MEZ). Danach spielen die Erzrivalen Seattle Seahawks und San Francisco 49ers (0.30 MEZ/jeweils live Puls4) um ihr Super-Bowl-Ticket.

Längst ist von einem historischen Sonntag die Rede. Er ist ein Vorgeschmack auf die Super Bowl, die am 2. Februar vor den Toren New Yorks in New Jersey über die Bühne geht. San Francisco war im Vorjahr erst im Endspiel an den Baltimore Ravens gescheitert. Im Conference-Finale stehen die 49ers zum dritten Mal in Serie. Diesmal gilt es Seattles überragenden Running Back Marshawn Lynch, Spitzname "Beast Mode", zu stoppen - und das noch dazu auswärts.

Die Festung Seattle gilt fast als uneinnehmbar. In den vergangenen zwei Jahren haben die Seahawks zu Hause nur ein einziges Spiel verloren. Grund dafür ist nicht zuletzt das enthusiastische Publikum im "CenturyLink Field", das seit Dezember als das lauteste Stadion der Welt im Guinness-Buch der Rekorde steht. San Francisco hat zuletzt allerdings acht Spiele in Serie gewonnen.

Intensiv und physisch

Es darf ein Duell mit selten gesehener Intensität erwartet werden. Die beiden Verteidigungsreihen gelten als die besten der Liga. "Es wird intensiv und es wird physisch", versprach Seattles Defense-Star Richard Sherman vor dem Kräftemessen der beiden Divisionsrivalen. "Die beiden Teams können einander nicht ausstehen, man wird keine Liebe finden. Ich weiß nicht einmal, ob es danach einen Handshake geben wird."

Den dürfte es zwischen Manning und Brady schon geben. Die beiden gelten nicht nur als faire Sportsmänner mit großem Respekt füreinander, sondern auch als Meister ihrer Zunft. Brady (36) nennt bereits drei Super-Bowl-Ringe sein Eigen, der ein Jahr ältere Manning erst einen. Dafür hat Letzterer die besseren Statistiken vorzuweisen. Wer ultimativ als der bessere Quarterback angesehen wird, könnte auch dieses eine Spiel entscheiden.

Manning mit Rekordsaison

"Es ist Broncos gegen Patriots. Das sind zwei sehr gute Teams, die viel getan haben, um so weit zu kommen", spielte Manning das Duell mit Brady herunter. Der 37-Jährige hat eine Rekordsaison hinter sich. Mit 55 Touchdown-Pässen und 5.477 Yards Raumgewinn hat er jeweils NFL-Bestmarken erzielt. Diese Leistungen muss der Altmeister nun aber auch in den wichtigsten Spielen der Saison bestätigen.

Gelegenheit dazu bietet sich in "Brady-Manning XV", wie das Spiel in US-Medien genannt wird. In 14 Privatduellen hat der Sieger bisher zehnmal Brady geheißen. Der Patriots-Spielmacher war unter der Woche leicht erkrankt, wähnt sich aber in Vollbesitz seiner Kräfte. "Man sollte sich keine Sorgen machen", versicherte der 36-Jährige. "Ich werde bereit sein." Für die 15. Auflage eines echten Klassikers. (APA, 17.1.2014)

Programm der Conference-Finalspiele der NFL am Sonntag:

American Football Conference (AFC): Denver Broncos - New England Patriots (21.00 Uhr MEZ/live Puls4)

National Football Conference (NFC): Seattle Seahawks - San Francisco 49ers (Nacht auf Montag, 0.30 Uhr MEZ/live Puls4)

Finale: Super Bowl XLVIII am 2. Februar in East Rutherford/New Jersey