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Ted Ligety verhinderte einen Wiederholungserfolg von Alexis Pinturault

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Wien – Ted Ligety ist der erste Sieger des Lauberhorn-Wochenendes. Der US-Amerikaner gewann die Super-Kombination in Wengen vor dem Franzosen Alexis Pinturault (+0,22 Sekunden). Der Vorjahressieger hatte seine Halbzeitführung nach dem Slalom in der Abfahrt knapp nicht ins Ziel gebracht. Auf Platz 3 landete der Kroate Natko Zrncic-Dim, dessen favorisierter Teamkollege Ivica Kostelic schon im Slalom nach wenigen Sekunden ausgeschieden war. Der Norweger Aksel Lund Svindal holte sich mit Platz 5 die Führung im Gesamtweltcup zurück.

Bester Österreicher wurde in Abwesenheit des verletzten Routinieres Benjamin Raich der 23-jährige Matthias Mayer als Achter. Romed Baumann schied am Weg zur besten ÖSV-Platzierung im Schlussteil der Abfahrt aus. Beim Tiroler ging an einer schlagigen Stelle die Bindung des Tal-Schis auf, seine Zwischenzeiten hätten zwar nicht den Sieg aber einen Podestplatz als durchaus greifbar erscheinen lassen. Es wäre der erste für den ÖSV seit 2007 in Wengen gewesen. Baumanns Ärger war riesig, immerhin blieb der WM-Dritte 2013 aber unverletzt und kann am Samstag in der Abfahrt an den Start gehen.

Aus der Asche

"Die Sicht war schon sehr schlecht. Plötzlich hab ich einen Schlag erwischt und die Bindung ist aufgegangen. Alles ist sehr, sehr schnell gegangen", erzählte Baumann. "Das sollte nicht passieren, aber einmal pro Jahr passiert es halt. Und wenn es dann noch dazu in so einem Rennen passiert, dann ist das wirklich sehr bitter. Auf dieses Rennen kann ich wirklich stolz sein, auch wenn mir ein paar Meter ins Ziel gefehlt haben."

Für Ligety, der nach dem Slalom auf Platz 2 mit Repsektabstand von 1,22 Sekunden in Lauerstellung lag, war es der erste Weltcupsieg in der Kombination und insgesamt 20. neben den bisherigen 19 im Riesentorlauf. Der Technik-Spezialist hatte diesen Bewerb aber bei der Weltmeisterschaft in Schladming 2013 für sich entschieden. "Es ist schön, dass ich jetzt auch im Weltcup eine Super-Kombi gewonnen habe", freute sich der 29-Jährige, der zuletzt in Adelboden zwei Ausfälle zu verdauen gehabt hatte. "Nach den jüngsten Negativerlebnissen war es wichtig, dass ich heute wieder zurück in die Spur gefunden habe", sagte Ligety. Vor Olympia geht noch eine weitere Kombi über die Bühne, in Kitzbühel wird aber am 24. Jänner in Super-G und Slalom kombiniert. (APA/red, derStandard.at, 17.1.2014)