Mails, Mails, Mails.

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Mittlerweile beschäftigen sich viele Bücher damit, wie man sie einigermaßen in Zaum hält. Zu schaffen machen sie den meisten Mitarbeitern, die Rede ist von den vielen E-Mails, die tagtäglich auf die Beschäftigten einprasseln. Eine ständige Unterbrechung der Konzentration und damit ein Produktivitätsverlust sind unerwünschte Nebenwirkungen.

Einer Studie des deutschen Personaldienstleisters Office Team zufolge wurden bereits 31 Prozent der Personalverantwortlichen in Deutschland mit Bedenken ihrer Mitarbeiter konfrontiert, dass die E-Mail-Flut die Arbeit stört. In der Schweiz berichten 22 Prozent der Personalchefs von Problemen.

Unnötige Informationen

Der Hauptkritikpunkt an der elektronischen Post ist, dass Angestellte zu viele Nachrichten mit unnötigen Informationen erhalten. Rund 65 Prozent der Befragten sind länderübergreifend dieser Meinung.

Betroffene kritisieren zudem, dass sie ständig bei der Arbeit unterbrochen werden. In Deutschland ist das bei 60 Prozent der Fall, in der Schweiz bei 55 Prozent. Das Resultat: 37 bzw. 36 Prozent beklagen, dass dadurch die Produktivität sinkt. Ein weiterer Nebeneffekt: Vielen Angestellten fehlt der persönliche Kontakt zu ihren Kollegen (42 %, 27 %).

Meetings als Zeiträuber

Neben den Mails identifizieren die HR-Verantwortlichen auch Meetings als Zeiträuber. Ein Fünftel (Deutschland 20 %, Schweiz 22 %) glaubt, dass jede zweite bis vierte Besprechung unproduktiv verläuft. Rund jeder Dritte schätzt den Anteil der überflüssigen Zusammenkünfte immerhin noch auf zwischen 11 % (Deutschland) bzw. 25 Prozent (Schweiz). (red, derStandard.at, 17.1.2014)