Martin Zieger, Österreich-Chef der Schweizer Bekleidungskette Charles Vögele, illustriert zwischenzeitliche Hitzelähmungen im Modelhandel im STANDARD-Gespräch so: "Bei den zwei kühleren Tagen vor zwei Wochen sind wir fast gestürmt worden." Vögele habe einzelne Sommerteile sogar nachordern müssen.
"Preise sind unten"
Typische Sommerware - wie T-Shirts oder Röcke - werden zwar schon seit Ende Juni, in manchen Fällen schon seit Ende Mai, zu ermäßigten Preisen abverkauft. Jetzt haben die Händler aber die Chance, die letzten Lagerposten rauszudrücken. Weil aber - so Branchenbeobachter - der Ausverkauf mit Preisreduktionen bis zu siebzig Prozent heuer so früh wie noch nie zuvor begonnen hat, "sind die Preise unten", so Wolfram. Filialisierte Diskonter wie H&M oder Vögele bieten mittlerweile T-Shirts um 1,90 Euro an.
"Wir haben da kein Bedürfnis mitzumachen", sagt Marc Wieser, Chef des Benetton-Megastore auf der Wiener Mariahilfer Straße. "Wir stellen das Geschäft derzeit komplett auf Herbst/Winter um, denn Geld machen kann man nur damit." C&A rüstet sich auch für den Schulanfang und eröffnet in dem Zusammenhang auch erstmalig in Österreich reine Kindermodegeschäfte - im steirischen Fohnsdorf sowie in Kirchdorf an der Krems.