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Noch vor der Schießerei bei der Demonstration von Shiiten in Bagdad wurden anti-amerikanische Parolen skandiert.

Foto: REUTERS/Faleh Kheiber
Bagdad - Bei der ersten Schießerei zwischen US-Soldaten und Demonstranten im Bagdader Schiitenviertel Sadr City ist nach Angaben von Augenzeugen ein irakischer Bub getötet worden. Vier weitere Menschen seien bei dem 20-minütigen Schusswechsel verletzt worden, sagte ein schiitischer Geistlicher am Mittwoch der Nachrichtenagentur AFP in Bagdad.

Entfernung einer Schiitenfahne löste Aggressionen aus

Nach Angaben des US-kritischen Geistlichen kam es zu gewaltsamen Zusammenstößen, als US-Soldaten von einem Helikopter aus eine schwarze Schiitenfahne von einem Fernmeldeturm entfernten. Aus Protest hätten Schiiten daraufhin vier neue Fahnen gehisst und US-Soldaten mit Schlagstöcken daran gehindert, die Flaggen erneut abzunehmen. Die Armee habe anschließend mehrere Geländewagen mit Verstärkung geschickt. Aus den Reihen der irakischen Demonstranten seien Schüsse auf die Soldaten abgegeben worden, die ihrerseits das Feuer eröffnet hätten. (APA)