Laut Anklage war Jensen in Großbritannien verheiratet, ging aber in Marokko eine illegale zweite Ehe mit einer 17-jährigen Marokkanerin ein. Der Brite sei ein "radikaler Islamist" mit Kontakten zur Führungsebene der radikal-islamischen Organisation Salafia Jihadia. Die Organisation wird für die Anschlagsserie vom 16. Mai verantwortlich gemacht.
Jensen bestritt "jegliche Verbindung" mit den Anschlägen sowie Kontakte zu der Gruppe. Er sei am 16. Mai in Großbritannien in Haft gewesen. Ein weiterer im Zusammenhang mit den Casablanca-Anschlägen angeklagter Brite soll am Mittwoch einem Untersuchungsrichter in der Hauptstadt Rabat vorgeführt werden. Bereits am Samstag waren im Zusammenhang mit den Anschlägen drei Marokkaner wegen "Gründung einer kriminellen Vereinigung und Vorbereitung terroristischer Akte" zu sieben, zehn und zwanzig Jahren Haft verurteilt worden. Ein Franzose wurde freigesprochen.