Jerusalem - Im Norden von Ramallah im Westjordanland ist in der Nacht zum Mittwoch ein israelischer Bus unter Beschuss geraten. Zwei Palästinenser hätten das Feuer auf den Bus eröffnet, sagte ein israelischer Armeevertreter. Verletzt worden sei niemand. Israelische Soldaten hätten die Verfolgung der Attentäter aufgenommen. Über die Ortschaft Siluad verhängte das Militär nach dem Zwischenfall eine Ausgangssperre, wie palästinensische Sicherheitskräfte sagten. Im Flüchtlingslager Tulkarem protestierten am Dienstagabend laut Augenzeugen hunderte Palästinenser für die Freilassung der rund 6.000 palästinensischen Gefangenen aus israelischer Haft. Mehrere von ihnen gaben dabei Schüsse in die Luft ab. Nach zwei Selbstmordanschlägen, bei denen wenige Stunden zuvor in Israel und im Westjordanland zwei Israelis getötet und zwölf weitere verletzt worden waren, hatte Israel die vorgesehene Freilassung von 69 Palästinensern ausgesetzt. (APA)