Mit Apps macht Apple ein Riesengeschäft. Kinder als Kunden mache es der Hardwarehersteller zu einfach, findet die US-Aufsichtsbehörde FTC.

San Francisco - Apple muss Eltern mindestens 32,5 Millionen Dollar (23,9 Millionen Euro) für unbeaufsichtigte App-Einkäufe ihrer Kinder erstatten. Die US-Aufsichtsbehörde FTC gab am Mittwoch einen Vergleich mit dem iPhone- und iPad-Hersteller bekannt. Das Unternehmen äußerte sich dazu zunächst nicht.

Zu einfach

Die FTC warf Apple vor, es Kindern allzu einfach gemacht zu haben, mit Apps Geld auszugeben. Ein Beispiel waren Spiele: In einem besonders extremen Fall soll ein Mädchen 2.600 Dollar (1.902 Euro) in sein virtuelles Tierhotel gesteckt haben. Die Rechnungen bekamen die Eltern. Diese hatten in dem Fall auch eine Sammelklage gegen das Unternehmen angestoßen.

"Du kannst Verbraucher nicht für Einkäufe zur Kasse bitten, die sie nicht gebilligt haben", erklärte FTC-Chefin Edith Ramirez. Apple müsse das Geld deshalb komplett zurückzahlen und seine Praxis ändern.

Der App-Store ist ein Riesengeschäft für Apple. Im vergangenen Jahr gaben die Kunden hier mehr als zehn Milliarden Dollar aus. (APA, 15.1. 2014)