Bregenz - Grünen-Bundessprecherin Eva Glawischnig erhofft sich für die Vorarlberger Landtagswahl im Herbst 2014 eine grüne Regierungsmitarbeit. Nachdem man von Wien bis Tirol bereits grüne Regierungsbeteiligungen habe, sei für sie der Regierungseintritt in Vorarlberg "der nächste logische Schritt", so Glawischnig in einem Interview mit dem ORF Vorarlberg am Dienstag.

Auf die erwartete Konkurrenz durch die NEOS angesprochen erklärte Glawischnig, Hauptgegner der Grünen sei selbstverständlich die regierende ÖVP. Es gehe um neue Mehrheiten für das Land. Da könnten aber die NEOS "unter Anführungszeichen hilfreich" sein, weil die ÖVP vielleicht die Absolute verliere und "damit auch eine Regierungstür für die Grünen aufgeht".

Dass Johannes Rauch, Vorarlberger Grünen-Sprecher und Klubobman, als Spitzenkandidat für die Landtagswahl wieder zur Verfügung stehen will, begrüßte Glawischnig. Sie schätze Rauch über alle Maßen. Er sei einer der erfahrensten Politiker Vorarlbergs, der "mit ruhiger Hand langfristige Ziele verfolgen kann". Belegt sei das etwa durch die Einführung der 365 Euro-Jahreskarte für öffentliche Verkehrsmittel. (APA, 14.1.2014)