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Sharons Sarg wird vor dem Knesset aufgebahrt.

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Israels Präsident Shimon Peres legt einen Kranz nieder.

Foto: Reuters/Zvulun

Jerusalem - Der verstorbene frühere israelische Regierungschef Ariel Sharon wird am frühen Montagnachmittag in der Negevwüste nahe der Stadt Sderot beigesetzt. Mit militärischen Ehren wird der einstige Armeegeneral, der von vielen Israelis als Kriegsheld verehrt wird, auf einem Grabhügel bestattet, der neben dem Bauerngut der Familie liegt.

Zuvor wird des am Samstag Verstorbenen mit einem Staatsakt im Parlament gedacht, zu dem auch US-Vizepräsident Joe Biden und viele Politiker aus Europa anreisen. Für Österreich wird Verteidigungsminister Gerald Klug (SPÖ) an der Trauerfeier teilnehmen.

Acht Jahre im Koma

Sharons Sarg war am Sonntag vor dem Parlament in Jerusalem aufgebahrt worden. Er war in eine weiß-blaue israelische Flagge mit Davidstern gehüllt. Sharon war am Samstag nach langer Krankheit im Alter von 85 Jahren gestorben. Der frühere Militär und Politiker war nach einem Schlaganfall acht Jahre im Koma gelegen.

Bis zum Abend kann die Öffentlichkeit Sharon auf dem Platz vor der Knesset die letzte Ehre erweisen. Staatspräsident Shimon Peres legte am Sarg einen Kranz nieder. Viele Israelis reagierten voller Trauer auf die Todesnachricht. Tausende versammelten sich schon am Vormittag vor der Knesset, um Sharon die letzte Ehre zu erweisen. Das israelische Fernsehen sendete Direktübertragungen vom Parlament und den Vorbereitungen für die Beerdigung auf einem Hügel nahe der Familien-Farm in der nördlichen Negevwüste.

Der frühere Armeegeneral soll dort am Montagnachmittag mit militärischen Ehren beigesetzt werden. Am Montagvormittag wird des Verstorbenen mit einem Staatsakt in der Knesset gedacht, zu dem auch US-Vizepräsident Joe Biden, der deutsche Außenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) und Politiker aus Russland, Spanien, Großbritannien, Tschechien und Kanada angekündigt waren. (APA, 12.1.2014)