Seit der ehemalige Bundesliga-Profi des VfB Stuttgart mit der Information an die Öffentlichkeit gegangen ist, dass er schwul ist, quellen die Nachrichtenagenturen voller Solidaritätsbekundungen über. Ein kleiner Auszug seiner prominenten Unterstützer:

David Cameron (britischer Premierminister): "Ich habe immer bewundert, was Thomas Hitzlsperger auf dem Feld geleistet hat - aber heute bewundere ich ihn noch mehr. Das ist ein mutiger und wichtiger Schritt."

Wolfgang Niersbach (DFB-Präsident): "Thomas Hitzlsperger war zur seiner Zeit als Nationalspieler immer ein Vorbild, vor dem ich den höchsten Respekt hatte - und dieser Respekt ist jetzt noch weiter gewachsen. Er hat sich entschieden, den Schritt in die Öffentlichkeit zu gehen, und ich stehe zu unserem Wort, dass er von uns jede erdenkliche Unterstützung bekommt." 

Joachim Löw (Bundestrainer): "Thomas hat für sich persönlich entschieden, diesen Schritt zu gehen, und er sollte in einer toleranten Gesellschaft von allen respektiert werden.Für mich als Trainer sind alleine die sportlichen Leistungen und das soziale Verhalten eines Spielers entscheidend, und ich habe Thomas immer als ehrgeizigen, zuverlässigen Profi kennengelernt. Ich wünsche mir, dass sein Bekenntnis bei uns allen zu einem entspannteren Umgang mit dieser Thematik beiträgt."

Guido Westerwelle (ehemaliger Außenminister; bei Zeit Online): "Dieser Mut verdient größten Respekt. Der Schritt in die breite Öffentlichkeit liest sich viel leichter, als er tatsächlich ist. Ich erhoffe mir Ermutigung, Respekt und Anerkennung für die vielen, die im Hinblick auf ihre gleichgeschlechtliche Orientierung noch mit sich, ihrem Umfeld und der Gesellschaft ringen."

Theo Zwanziger (ehemaliger DFB-Präsident und Mitglied im FIFA-Exekutivkomitee; bei Zeit Online): "Endlich hat ein Fußballer den Mut, seine Homosexualität öffentlich zu machen - zumindest in engem Zeitabstand zu seiner Karriere. Das hat hoffentlich eine positive Wirkung auf die Gesellschaft und den Profifußball der Männer. Der ist nämlich nach wie vor ein hartes Geschäft, ein offener Umgang mit Homosexualität ist leider immer noch nicht selbstverständlich. Aber ich bin zuversichtlich, dass sexuelle Neigungen im Fußball bald kein Thema mehr sind."

Horst Heldt (Sportvorstand von Fußball-Bundesligist Schalke 04): "Es ist ein großes Wagnis und bedarf großen Mutes. Dazu kann man ihn nur beglückwünschen, klasse! (...) In der Welt, in der wir leben, ist es eigentlich selbstverständlich. Ich finde es schade, dass wir uns überhaupt damit auseinandersetzen müssen. (...) Wir müssen zur Normalität kommen und das würde beinhalten, dass das nichts Erwähnenswetes menr ist. Es ist vollkommen wurst, welche Hautfarbe ein Mensche hat, zu welchen Neigungen er tendiert, ob er einen Mann liebt oder eine Frau, ob er grün, gelb oder blond ist, aus welcher Nation er kommt. All das ist doch nebensächlich. Für uns als Fußballer zählt die Leistung auf dem Platz."

Willi Lemke (Aufsichsratsvorsitzender von Fußball-Bundesligist Werder Bremen): "In den nächstenWocohen und Monaten werden sich mehrere outen. (...) Ich glaube, dass es jetzt wirklich Zeit ist." (red, dieStandard.at, 09.01.2014)