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Nach der Panne entschuldigte sich die Bank.

Foto: APA/Karl-Josef Hildenbrand

Basel - Das Schweizer Finanzinstitut Bank Coop hat Kontoauszüge von einem Teil seiner Kunden an die falschen Adressen verschickt. Eine unbestimmte Zahl Kundinnen und Kunden erhielten so zum Jahresende fremde Bankunterlagen zugestellt.

In einer am Dienstagabend verschickten Aussendung entschuldigte sich die Bank Coop für den Lapsus, über den die Zeitung "Blick" am Mittwoch berichtete. Die betroffenen Kundinnen und Kunden würden in den nächsten Tagen kontaktiert - mit der Bitte, die falschen Unterlagen zurückzuschicken. Zudem sollen sie richtigen Dokumente erhalten.

Die Bank macht einen Programmfehler beim Jahresendversand für die Fehlzustellung verantwortlich. Die Ursache sei eruiert und es seien Maßnahmen ergriffen worden, damit sich der Fehler in Zukunft nicht wiederholt. Weitere Details gab die Bank auch auf Anfrage nicht bekannt. Der Fall werde intensiv analysiert, hieß es. Die Bank Coop mit Sitz in Basel gehört mehrheitlich der Basler Kantonalbank (BKB).

Mit der Panne befasst sich auch die Staatsanwaltschaft Basel-Stadt: Sie habe "ein polizeiliches Ermittlungsverfahren wegen Verdachts der fahrlässigen Verletzung des Bankgeheimnisses eröffnet", sagte am Mittwoch ein Sprecher der Behörde gegenüber Radio SRF.

Das bedeute noch nicht, dass eine Straftat vorliege, führte er zudem auf Anfrage aus. Sollte sich jedoch herausstellen, dass eine solche geschehen sei, werde ein Strafverfahren eröffnet. Das polizeiliche Ermittlungsverfahren hat die Staatsanwaltschaft laut dem Sprecher aufgrund der Medienmitteilung aufgenommen. (APA, 8.1.2014)