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Präsident Nicolas Maduro erhöht den Mindestlohn in Venezuela.

Foto: REUTERS/Miraflores Palace/Handout via Reuters

Caracas - Angesichts der hohen Inflation hat Venezuelas Präsident Nicolas Maduro im neuen Jahr eine Erhöhung des Mindestlohns um zehn Prozent angekündigt. Die Anhebung gelte ab Jänner, sagte Maduro vor Abgeordneten im Präsidentenpalast am Montag (Ortszeit). Venezuela leidet unter der höchsten Inflation in Lateinamerika. Die Preissteigerung lag zuletzt bei 56 Prozent im Jahr.

Schwarzmarktkurs: Mindestlohn geringer

Die venezolanische Regierung preist den Mindestlohn in dem ölreichen Land als den höchsten in Lateinamerika. Er liegt demnach bei umgerechnet 519 US-Dollar (382 Euro) pro Monat. Dies gilt allerdings nur, wenn die offizielle Umrechnung von 6,3 Bolivar zur US-Währung benutzt wird. Nach Schwarzmarktkursen beträgt der Mindestlohn in Dollar umgerechnet nur ein Zehntel: rund 51 Dollar pro Monat.

Für 2014 geht die Regierung von einem Wachstum von vier Prozent aus. Die Inflation soll im Bereich von 26 bis 28 Prozent liegen. (APA, 7.1.2013)