St. Christina/Gröden/Bozen - Ein mit internationalem Haftbefehl gesuchter Banker aus Kirgistan ist kürzlich in Südtirol verhaftet worden. Dies sagte die Quästur Bozen am Sonntag der APA und bestätigte damit Berichte der Internet-Plattform "Südtirol Online" und von "ORF Radio Tirol".

 

Bei dem Mann soll es sich laut "Südtirol Online" um Mikhail N. handeln, einen ehemaligen Verwaltungsratspräsidenten der Asia Universal Bank, der größten Handelsbank Kirgistans. N. habe mit seiner Familie in Gröden geurlaubt, als er von der Staatspolizei festgenommen wurde, hieß es. Über den genauen Zeitpunkt der Festnahme wurden seitens der Quästur keine Angaben gemacht.

 

Dem 45-Jährigen werde vorgeworfen, als Verwaltungsratspräsident mit weiteren Personen 35 Millionen Dollar der Asia Universal Bank veruntreut zu haben. Im Jahr 2010 soll er von einem Gericht in Kirgistan in Abwesenheit wegen Betrugs zu 16 Jahren Haft verurteilt worden sein, seit Juni desselben Jahres werde er mit Haftbefehl gesucht.

 

N. soll sich derzeit noch im Gefängnis in Bozen befinden und später nach Kirgistan ausgeliefert werden.(APA, 5.1.2014)