Freistadt - Der polnische Topfavorit Robert Kubica hat sich mit Bestzeit auf der 18. und letzten Sonderprüfung den Sieg bei der zur österreichischen Meisterschaft zählenden Jännerrallye im Raum Freistadt im Mühlviertel geholt, die gleichzeitig Auftakt der FIA-EM war. Bei teilweise sehr eisigen Verhältnissen landete der Tscheche Vaclav Pech auf Rang zwei, Dritter wurde Staatsmeister Raimund Baumschlager.

Während Baumschlager im Skoda Fabia S 2000 dem sicheren dritten Rang entgegensteuerte, herrschte an der Spitze ein enger Zweikampf um den Sieg. Auf der zwölften Sonderprüfung kassierte Kubica im Ford Fiesta RRC wegen Frühstarts eine Zehnsekundenstrafe, Pech nützte dies im Mini Cooper S2000 aber nichts. Der Jännerrallye-Dreifachsieger zog in der finalen Prüfung im Regen Slicks auf. Ex-Formel-1-Pilot Kubica nahm ihm mit Winterreifen 31 Sekunden ab und siegte mit knapp 20 Sekunden Vorsprung.

"Bei meinem ersten Start hier in Freistadt gleich zu gewinnen ist einfach großartig. Die Rallye war unheimlich schwierig. Ständig wechselnde Bedingungen haben mir wirklich alles abverlangt. Unser Team war hier, um für den WM-Lauf in Monte Carlo zu testen. Das war ein durch und durch guter Test. Der Kampf mit Vaclav war unglaublich eng", sagte Kubica, der insgesamt acht SP-Bestzeiten aufgestellt hatte. "Dass es am Ende doch nicht für meinen vierten Sieg hier gereicht hat, daran war ich selber schuld. Ich habe mit den Reifen gepokert und leider verloren", wusste Pech.

Baumschlager war nicht unzufrieden, er habe gezeigt, dass ich mit der absoluten Spitze mithalten könne. "Leider hat sich ein kleiner Elektronikdefekt eingeschlichen, der uns dann zurückgeworfen hat, somit bin ich mit dem dritten Platz so wie im Vorjahr eigentlich glücklich." Beppo Harrach wurde im Mitsubishi Evo IX R4 Vierter. Geschätzt wurden 140.000 Zuschauer. (APA, 5.1.2013)

Endstand 31. Internationale Jännerrallye nach 18 Sonderprüfungen: 1. Robert Kubica/Marcin Szczepaniak (POL/POL) Ford Fiesta RRC 2:26:32,4 Stunden - 2. Vaclav Pech/Petr Uhel (CZE/CZE) Mini Cooper S2000 +19,9 Sek. - 3. Raimund Baumschlager/Klaus Wicha (AUT/GER) Skoda Fabia S2000 +1:38,9 Min. - 4. Beppo Harrach/Leopold Welsersheimb (AUT/AUT) Mitsubishi Evo IX R4 3:00,3 - 5. Jaromir Tarabus/Daniel Trunkat (CZE/CZE) Skoda Fabia S2000 3:39,6 - 6. Andreas Aigner/Barbara Watzl (AUT/AUT) Peugeot 207 S2000 +4:33,4.