Beirut - Der um den Jahreswechsel im Libanon gefasste libanesische Al-Kaida-Kommandant Majid al-Majid ist im Beiruter Militärkrankenhaus gestorben. Der Chef der Abdullah-Assam-Brigaden in der Levante erlag einem nicht näher ausgeführten Gesundheitsversagen. Das bestätigte das libanesische Militär am Samstag.

Zuvor sei er in ein Koma gefallen, erklärte ein Militärstaatsanwalt im Fernsehen. Al-Majid war im Dezember in Beirut verhaftet worden. Nach Angaben aus Sicherheitskreisen in Beirut litt er an einer Nierenkrankheit.

Der saudische Staatsbürger soll an der Planung des Bombenanschlags auf die iranische Botschaft im November in Beirut beteiligt gewesen sein. Zu dem Terrorakt hatte sich der libanesische Ableger der Abdullah-Assam-Brigaden bekannt, deren "Emir" Al-Majid gewesen sein soll. Darüber hinaus soll Al-Majid auch in Syrien bei der radikalislamistischen Al-Nusra-Front mitgekämpft haben.

Der Iran unterstützt das Assad-Regime in Syrien, gegen das islamistische und andere Rebellen kämpfen. Al-Majid wurde auch in den USA und in Saudi-Arabien wegen Terrorismus steckbrieflich gesucht. (APA, 4.1.2014)