Wien - Gesundheitsminister Alois Stöger (SPÖ) hat sich über den Start des Portals zur Elektronischen Gesundheitsakte (ELGA) erfreut gezeigt. "ELGA katapultiert uns ins 21. Jahrhundert", sagte Stöber in einer Aussendung am Freitag und plädierte für die Teilnahme an dem System. Seit Donnerstag ist das ELGA-Portal auf www.gesundheit.gv.at abrufbar.

Wer die eigenen Daten für sich behalten möchte, hat die Möglichkeit, sich online oder mittels Formular von ELGA abzumelden. "Ich empfehle allerdings allen PatientInnen, die Elektronische Gesundheitsakte zu nutzen", meinte Stöger, "denn mit ELGA haben die behandelnden ÄrztInnen einen besseren Überblick über die Krankengeschichte und können somit mehr Qualität in Diagnose und Behandlung erbringen."

Im zweiten Halbjahr 2014 werden die ersten Gesundheitsdaten via ELGA abrufbar sein. Damit werde die Patientensicherheit und die Transparenz für Patienten erhöht, so Stöger: "Erstmals kann man die eigenen Daten ganz einfach einsehen und mittels Protokoll nachvollziehen, welche Ärztin oder welcher Apotheker wann auf die eigenen Daten zugegriffen hat."

Die Ärzteschaft läuft indes weiter Sturm gegen die ELGA. Der Hausärzteverband etwa will kommende Woche den Patienten bei einer Pressekonferenz das "Opt-out" empfehlen. (APA, 3.1.2013)