Sydney - Enttäuschung über chinesische Konjunkturdaten hat den Anlegern an den Aktienmärkten zu Jahresbeginn die Stimmung verdorben. Die Börsen in Fernost verbuchten am Donnerstag Verluste oder nur geringe Gewinne. In Tokio blieb die Börse feiertagsbedingt geschlossen.

Für negative Impulse sorgte das verlangsamte Wachstum der chinesischen Industrie. Dies wurde bestätigt durch die endgültige Fassung des Markit/HSBC-Einkaufsmanagerindex für Dezember. Demnach fiel das Barometer auf 50,5 Punkte nach 50,8 Zählern im November. Die Wachstumsschwelle liegt bei 50 Punkten. Auch der am Mittwoch veröffentlichte Einkaufsmanagerindex des Nationalen Statistikamts hatte ein langsameres Wachstum für Dezember ausgewiesen. Er lag bei 51,0 Punkten nach 51,4 Zählern im Vormonat.

Der MSCI-Index für die asiatischen Aktienmärkte ohne Japan tendierte 0,5 Prozent im Minus. Die südkoreanische Börse verlor 2,2 Prozent und verbuchte damit den stärksten Verlust im Tagesverlauf seit eineinhalb Jahren.

Zu den größten Verlierern in Seoul gehörten Export-Unternehmen. Aktien des Börsenschwergewichts Samsung gingen mit einem Minus von 4,6 Prozent und die des Autoherstellers Hyundai mit einem Abschlag von 5,1 Prozent aus dem Handel. Beim Elektronikkonzern Samsung schlugen Analystenerwartungen negativ zu Buche. Wegen der starken Landeswährung Won und geringerer Margen im Geschäft mit Displays rechneten sie mit einem schwächeren Quartalsergebnis. Die chinesischen Börsen gingen ebenfalls mit Abschlägen aus dem Handel. Die Börse in Singapur tendierte leicht im Plus.

Der Euro notierte im fernöstlichen Handel bei 1,3749 Dollar und damit deutlich unter dem am vergangenen Freitag markierten Zweijahreshoch von 1,3894 Dollar. Der Dollar notierte zum Yen nahe eines Fünfjahreshochs bei 105,24 Yen.  (APA, 2.4.2014)