St. Pölten - Durch die andauernde extreme Hitze- und
Trockenperiode zeigen sich in Niederösterreichs Wäldern bereits
deutliche Anzeichen verschiedenster Schädigungen. Nach Angaben des NÖ
Forstaufsichtsdienstes sind neben den naturgemäß äußerst
schadensanfälligen Waldbereichen im pannonischen Osten Österreichs
besonders die Waldgebiete im Steinfeld mit ihren
Schwarzkiefernbeständen betroffen.
Pilzbefall bei Schwarzkiefer
Die Schwarzkiefer, deren Begründung noch auf die Zeit Maria
Theresias zurückgeht, sei zwar ausgesprochen trocken- und
wärmebeständig. Die Baumart, die im Marchfeld seit etwa 1990 auf
großen Flächen geschädigt bzw. abgestorben ist, weist laut der
Aussendung nun auch im Bereich Wiener Neustadt, Neunkirchen aber auch
in Baden massive Schäden unter anderem durch Pilzbefall auf. Im Westen des
Bundeslandes setzen Borkenkäfer den Fichten zu, vom nördlichsten
Waldviertel bis zum südlichsten Bereich des NÖ Alpenvorlandes häufen
sich Bilder von braun werdenden Nadelbäumen.
Die Bezirksforstinspektionen kontrollieren die gefährdeten
Bestände laufend. Wo es erforderlich erscheint, werden auch die nach
Forstgesetz möglichen Aufarbeitungsaufträge an die Waldbesitzer
erteilt, um möglichst rasch und effizient die größten Gefahrenherde
zu beseitigen und somit drohende Großkalamitäten im Keim zu
ersticken. (APA)