Zweifelhaft
SCO verlangt seit neuestem Lizenzen für Linux-Installationen (der WebStandard berichtete), dies allerdings auf einer rechtlich äußerst zweifelhaften Basis. Angeblich soll im Linux Kernel geschützter Unix-Code enthalten sein, bisher war das Unternehmen aber nicht bereit diese Stellen zu identifizieren, weiters hat SCO vor kurzem selbst zugegeben, dass es sich dabei um von IBM entwickelte Programmteile handelt, die angeblich durch ein Abkommen zwischen den zwei Firmen nicht außerhalb von SCOs Unix System V veröffentlich werden darf, was jedoch wiederum IBM bestreitet.
Ansprüche
Zusätzlich ist noch immer nicht die Frage geklärt, ob SCO überhaupt die Unix-Rechte besitzt, erst vor kurzem haben Novell-Vertreter im Rahmen der Übernahme des Linux-Softwarehauses Ximian angedeutet, dass man nach der eigenen Rechtsauffassung selbst der Unix-Rechteinhaber sei. Weiter Unsicherheitsfaktoren sind, dass SCO selbst den Code unter der GPL veröffentlich hat, und dass SCO-Entwickler an der Entstehung und Integrierung einiger der beanstandeten Teile in den Linux Kernel beteiligt waren.
Warnung