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Weniger Geburten in Österreich

Grafik: APA
Fauler Storch: In Österreich gab es im ersten Halbjahr 2003 um zwei Prozent weniger Geburten als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Laut einer Mitteilung der Statistik Austria von heute, Dienstag, lag die vorläufige Zahl der in den Monaten Jänner bis Juni 2003 lebend geborenen Kinder (36.768) um 768 niedriger als im Vergleichszeitraum des Vorjahres (37.536).

Salzburg mit den wenigsten Geburten

Die "Faulsten" waren die Salzburger (minus 8,5 Prozent) und die Burgenländer(minus 8,4 Prozent), gefolgt von den Vorarlbergern (minus 7,7 Prozent), den Tirolern (minus 3,8 Prozent) und den Oberösterreichern (minus 3,1 Prozent). Unterdurchschnittliche Rückgänge verzeichneten Niederösterreich (minus 1,2 Prozent), Kärnten (minus 1,0 Prozent) und die Steiermark (minus 0,2 Prozent). Lediglich in Wien erblickten mehr Kinder das Licht der Welt: Es gab es in diesem Zeitraum ein Plus von 2,0 Prozent.

Minus auch im Juni

Auch im Juni 2003 blieb laut Statistik Austria die Geburtenzahl gegenüber dem gleichen Vorjahresmonat im Minusbereich (0,9 Prozent). Die vorläufige Zahl der im Berichtsmonat lebend geborenen Kinder (6.308) war um 57 geringer als im Juni 2002 (6.365). Auf ihren Nachwuchs geschaut haben die Steirer, die im Juni 2003 ein Plus von 4,7 Prozent, und die Wiener, die ein Plus von 4,4 Prozent verzeichneten.

In allen anderen Bundesländern war weniger Kindergeschrei zu hören. In Salzburg mit einem Minus von 16,3 Prozent und im Burgenland mit einem Minus von 11,6 Prozent war der Rückgang extrem. Die Bundesländer Vorarlberg (minus 6,8 Prozent), Oberösterreich (minus 2,1) sowie Kärnten (minus 1,2 Prozent) verzeichneten ebenfalls überdurchschnittliche "Verluste". In Tirol (minus 0,8 Prozent) und Niederösterreich (minus 0,5 Prozent) war die Abnahme unterdurchschnittlich.

Plus in Wien

Somit erblickten in den vergangenen zwölf Monaten (Juli 2002 bis Juni 2003) in Österreich laut Statistik Austria mit 76.551 um 1.267 oder 1,7 Prozent mehr Babys das Licht der Welt als in der vorangegangenen Zwölfmonatsperiode Juli 2001 bis Juni 2002 (75.284).

Im Zwölfmonatsvergleich hatten die Bundesländer Wien (plus 6,0 Prozent), Steiermark (plus 4,0 Prozent), Niederösterreich (plus 2,5 Prozent) und Tirol (plus 1,9 Prozent) "die Nase vorn". Die stärksten Rückgänge verbüßten das Burgenland (minus 7,2 Prozent) und Vorarlberg (minus 4,1 Prozent). Geringere Abnahmen verzeichneten die Bundesländer Salzburg (minus 2,2 Prozent), Kärnten (minus 1,0 Prozent) sowie Oberösterreich (minus 0,3 Prozent).

Positive Ergebnisse lieferten die unehelich geborenen Kinder in Österreich: Deren Anzahl stieg in den vergangenen zwölf Monaten um 1.104 auf 26.356, während die der ehelichen nur um 163 auf 50.195 gestiegen war. Die so genannte Unehelichenquote kletterte somit im Zwölfmonatsabstand von 33,5 Prozent auf 34,4 Prozent. (APA)