Linz - Nach der Massenschlägerei mit einem Toten im Flüchtlingslager Traiskirchen gibt es jetzt auch im Lager Thalham in St. Georgen im Attergau (Bez. Vöcklabruck) in Oberösterreich Probleme. Denn 40 Moldawier, die in die Schlägerei in Traiskirchen verwickelt waren, wurden nach Thalham verlegt. Dort leben aber auch zehn Tschetschenen.

Nachdem die 40 Moldawier nach Thalham gekommen waren, gab es Drohungen, angeblich sollen die Tschetschenen geäußert haben, sie würden ihren in Traiskirchen getöteten Landsmann rächen. Daraufhin wurden 15 Mann der Spezialeinheit Cobra nach Thalham verlegt. Sie sorgten die ganze Nacht auf Montag dafür, dass es zu keinem Zusammentreffen der Moldawier und der Tschetschenen kam.

Auch am Montagvormittag blieben die Cobra-Leute in Thalham. "Wir haben die Situation im Griff, es ist alles ruhig", sagte der oberösterreichische Sicherheitsdirektor Alois Lißl im Gespräch mit der APA.

Jetzt sei beabsichtigt, so Lißl, eine der beiden "verfeindeten" Gruppen von Flüchtlingen in ein anderes Lager zu bringen, um Ausschreitungen für die Zukunft zu verhindern.(APA)