Falluja/Basra - In der irakischen Stadt Falluja haben Unbekannte einen US-Armeestützpunkt beschossen. Zudem seien am Freitagabend vier Explosionen zu hören gewesen, berichteten Augenzeugen am Samstag in Falluja. Dadurch sei ein Feuer ausgebrochen, das aber gelöscht worden sei.

Die US-Armee wird in der 50 Kilometer westlich der Hauptstadt Bagdad gelegenen Stadt immer wieder angegriffen. Falluja gilt inzwischen als Symbol für den Kampf von Sunniten gegen die US-Besatzung im Irak. Viele Sunniten sind Anhänger des entmachteten irakischen Staatschef Saddam Hussein, der derselben islamischen Glaubensrichtung angehört.

Granatenanschlag auf britisches Militärfahrzeug in Irak

Ein weiterer Vorfall ereignete sich am Samstag in der südirakischen Stadt Basra, als ein Unbekannter eine Granate auf ein britisches Militärfahrzeug mit zwei Insassen geworfen hatte. Der Lastwagen wurde dadurch in Brand gesetzt, die beiden britischen Soldaten konnten mit einem Taxi entkommen, wie ein Taxifahrer berichtete.

Die Briten seien an einer Tankstelle vorbeigefahren, an der viele Menschen für Benzin anstanden. Ein Mann habe dann die Granate geworfen. Wenig später trafen weitere britische Soldaten mit mehreren Geländewagen und gepanzerten Fahrzeugen ein und riegelten das Gelände ab, wie ein AFP-Reporter berichtete. Anwohner warfen Steine auf die Soldaten, die daraufhin Warnschüsse in die Luft feuerten.

Britische Soldaten seltener Ziel von Angriffen

Angriffe auf britische Soldaten im Irak sind eher selten. Ende Juni waren bei zwei Angriffen im Südirak sechs britische Soldaten getötet worden. Meist ist die US-Armee Ziel von Angriffen gegen die Besatzungstruppen. (APA)