Hunderte von Frauen und Mädchen seien vergewaltigt worden und anderen Formen sexueller Gewalt ausgesetzt. Vergewaltigung werde als Kriegswaffe benutzt. Kinder würden zwangsrekrutiert und die Anwendung der Folter sei weit verbreitet.
Geschlechterpolitik
Liberia: Hunderte von Frauen vergewaltigt
UNO will diese Verbrechen vor Gericht bringen
Genf - Die Verantwortlichen für
Menschenrechtsverletzungen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit in
Liberia müssen vor Gericht gebracht werden. Das erklärte der
amtierende UNO-Menschenrechtskommissar Bertrand Ramcharan am Freitag
in Genf. In einem Bericht an die UNO-Menschenrechtskommission (MRK)
verurteilte Ramcharan die Verbrechen und weiteren
Menschenrechtsverletzungen in Liberia.
Laut dem Bericht verloren mehr als 250.000 Menschen ihr Leben seit
Beginn des Konflikts im Dezember 1989. Mindestens die Hälfte von
ihnen seien ZivilistInnen gewesen. Und mehr als 1,3 Millionen Menschen
seien aus ihrem Heim vertrieben worden. (APA/sda)