Bangui - Im gewaltsamen Konflikt in der Zentralafrikanischen Republik sind nach Angaben der UN-Kinderhilfswerks UNICEF seit Anfang Dezember mindestens zwei Kinder enthauptet worden. Eines der Kinder sei zudem verstümmelt worden, sagte Souleymane Diabate, UNICEF-Repräsentant in dem Land, am Montag. Insgesamt seien in Zentralafrika binnen einem Monat 16 Kinder getötet und etwa 60 weitere verletzt worden.

Diabate beklagte "beispiellose" Gewalt gegen Kinder in dem Konflikt. Immer mehr Minderjährige kämpften in bewaffneten Gruppierungen. Dies sei eine Verletzung der international verbürgten Menschenrechte und müsse "umgehend enden", sagte Diabate.

In Zentralafrika herrscht Chaos, seit das Rebellenbündnis Seleka im März Staatschef Francois Bozize stürzte. Rebellenchef Michel Djotodia wurde Übergangspräsident und löste die Seleka offiziell auf. Die Gewalt zwischen Muslimen und Christen hält aber unvermindert an.

Frankreich ist derzeit mit etwa 1.600 Soldaten in dem Land im Einsatz. Gemeinsam mit rund 4.000 Soldaten der afrikanischen Truppe MISCA sollen sie der Gewalt ein Ende bereiten. (APA, 30.12.2013)