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Die Hersteller wollen die Verkäufe klassischer Windows-Computer mit Android retten.

Foto: AP

Traditionelle Laptops und Computer verlieren zunehmend an Boden. Auf der CES planen einige Hersteller mit "PC Plus" eine "Rebellion gegen Microsoft", berichtet die "Computerwelt" unter Berufung auf mehrere Hersteller und Analysten. Die neuen Geräte sollen Windows und Android kombinieren.

Mehr Touch-Anwendungen für Windows

Die Hersteller wollen damit mehr Touch-basierte Apps für Windows anbieten und Geräte mit Touchscreens stärker pushen. Der Markt für klassische Computer ist 2013 um 10 Prozent eingebrochen.

Kein neues Konzept

Die Idee, Android-Apps am Desktop laufen zu lassen, gibt es schon länger. BlueStacks etwa bietet den sogenannten App-Player an, mit dem genau das möglich ist. Erst im März 2013 hat das Unternehmen eine für Microsofts Surface Pro optimierte Version veröffentlicht. Asus hat mit dem Transformer Book Trio ein Laptop-Tablet-Hybrid-Gerät mit Windows und Android vorgestellt.

Drei Implementationen möglich

"PC Plus" soll sich laut Analysten aber von BlueStacks' Ansatz unterscheiden. So sollen drei Implementationen möglich sein: ein Dual-Boot mit der Möglichkeit schnell zwischen den Systemen wechseln zu können; Android-Apps könnten auch über einen Software-Emulator in einem eigenen Fenster unter Windows genutzt werden, oder das mobile System könnte in einer virtuellen Maschine laufen.

Microsoft könnte sauer werden

Die Marktbeobachter gehen davon aus, dass es Microsoft nicht gefallen wird, wenn mehrere Hersteller auf den Zug aufspringen. So könnte der Konzern allen PC-Herstellern, die "PC Plus"-Geräte anbieten, Unterstützung beim Marketing entziehen, glaubt ein Analyst. Microsoft habe eine Stellungnahme dazu abgelehnt. Die CES findet kommende Woche in Las Vegas statt. (red, derStandard.at, 30.12.2013)