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Touristin Barbara Tucker posiert mit einem Pinguin

Foto: REUTERS/Andrew Peacock

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Bereits der chinesische Eisbrecher konnte das eingeschlossene Schiff nicht erreichen.

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Sydney - Die im Polareis festsitzenden Expeditionsteilnehmer haben den Jahreswechsel mit einer ausgelassenen Silvesterparty gefeiert. Sie intonierten ein selbst geschriebenes Lied und luden davon Videos im Internet hoch. "Warm und regnerisch hier, das Eis bricht ein bisschen", twitterte Expeditionsleiter Chris Turney. Das schlechte Wetter verhinderte am Neujahrstag erneut eine Rettung.

Die australische Seesicherheitsbehörde will die 54 Passagiere mit einem Hubschrauber von Bord der "MV Akademik Shokalskiy" holen. Dafür stand in wenigen Kilometern Entfernung der chinesische Eisbrecher "Snow Dragon" bereit, der einen Hubschrauber an Bord hat. Er kann aber nur bei klarem Wetter mit guter Sicht und wenig Wind fliegen. Die 22-köpfige russische Crew soll vorerst an Bord bleiben.

Die Passagiere stiegen am Silvestertag gemeinsam aufs Eis, um einen Landeplatz für den Hubschrauber neben dem Schiff platt zu stampfen. Das berichtete Turney um kurz vor Mitternacht New Yorker Zeit live dem US-Sender CNN. Er versicherte erneut, dass die Stimmung an Bord hervorragend sei. Der selbst geschriebene Song hatte den Refrain "Ein großer Mist, dass wir hier immer noch festsitzen".

Das Schiff steckt seit dem 1. Weihnachtstag im Eis. Eisbrecher schafften es nicht, der "Shokalskiy" einen Weg aufs offene Meer zu bahnen. (APA, 1.1.2014)