Der erste Schwung an Festtagen samt der damit einhergehenden Völlerei im Familienkreis ist vorüber. Zaghaft beginnen sich die ersten Keime von Neujahrsvorsätzen à la "Nächstes Jahr werde ich ein paar Kilo abnehmen" zu regen.

... da könnte man doch ein wenig nachhelfen, dachte sich wohl Bloggerin Lauren Davis auf io9.com und stellte eine potenziell appetitzügelnde Liste ins Netz: Speisen und Getränke, für deren Herstellung Stoffe verwendet werden, die aus dem menschlichen Körper stammen.

Auf dem Menü

Die Palette reicht von traditionellen alkoholischen Getränken aus Japan und Südamerika, für die menschlicher Speichel zur Fermentation verwendet wird, bis zu eher individuellen Aktionen. Etwa der Zusammenarbeit zwischen einer Biologin und einer Künstlerin, die Käse mithilfe von Mikroben hestellten, die sie am menschlichen Körper sammelten: zwischen den Zehen, im Nabel oder unter den Achseln.

Wer jetzt glaubt, dass derlei Ingredienzien entweder nur in indigenen Küchen oder Kunstprojekten zum Einsatz kommen, Massenprodukte aber "sicher" seien, könnte sich laut Davis aber täuschen. Als Beispiel führt sie die Aminosäure L-Cystein an, die in verschiedenen Teigsorten zu finden ist. Eine mögliche Bezugsquelle dafür ist menschliches Haar - allerdings gibt es bislang keine Bestätigung dafür, dass Unternehmen tatsächlich auf diese günstig zu bekommende Ressource zurückgegriffen hätten.

Wieder daheim

Das sieht bei sogenannten probiotischen Produkten schon etwas anders aus. Die darin enthaltenen Mikroorganismen sollen gesundheitsfördernd sein. Um ihre (angebliche) Wirkung zu entfalten, müssen sie ihrem Einsatzort - dem menschlichen Verdauungssystem - gut angepasst sein. Am besten wohl dadurch, dass sie - bzw. ihre Vorfahren - aus genau dieser Umgebung stammen. So enthält eine bekannte Joghurt-Sorte einen Stamm des Bakteriums Lactobacillus casei, dessen Ursprung erwiesenermaßen im menschlichen Verdauungssystem liegt.

Die Liste mitsamt weiterführenden Links finden Sie hier:

--> io9.com: "7 Foods and Beverages Made Using Ingredients from the Human Body"

In Zusammenhang damit sei noch einmal auf einen älteren, thematisch verwandten Klicktipp hingewiesen:

--> "Acht originelle Verwendungszwecke für menschliches Sperma"

(jdo, derStandard.at, 27. 12. 2013)