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Ex-Praktikanten erzählen über ihre Zeit bei Apple.

Foto: REUTERS/Robert Galbraith

Apple ist nicht nur für iPhones, iPads und Macs bekannt, sondern auch für seine Geheimniskrämerei. Woran das Unternehmen tüftelt wird offiziell immer erst zur Produktvorstellung bekannt. Umso erstaunlicher ist eine Diskussion auf Quora, bei der ehemalige Apple-Praktikanten über ihren früheren Arbeitgeber plaudern. Business Insider hat einige der interessantesten Berichte zusammengefasst.

Verantwortung

Demnach bedeutet ein Praktikumsplatz bei Apple nicht einfach Kaffeeholen und Kopieren. Man würde an echten Projekten mitarbeiten, Verantwortung tragen und Einfluss auf die Produkte haben. Die Meinung der Praktikanten sei wie die normaler Mitarbeiter gefragt, berichtet ein Ex-Praktikant, der nach eigenen Angaben 2008 in der iPod-Product-Design-Gruppe mitarbeitete.

Rundum Betreuung

Das Unternehmen gestaltet auch die Freizeit der Mitarbeiter. So berichtet der iPod-Praktikant weiter, dass regelmäßig Ausflüge nach San Francisco, nächtliche Volleyball-Turniere oder Restaurant-Besuche in Cupertino veranstaltet worden seien. Zudem gebe es eigene Veranstaltungen und Events für die Praktikanten, etwa den iContest. Hier würden die besten Ideen der Praktikanten von Apple-Managern bewertet und mit Preisen belohnt. Apple hat auch Plätze für internationale Bewerber, selbst wenn diese nicht perfekte Englisch-Kenntnisse besitzen, wie ein ehemaliger Praktikant aus Frankreich erzählt.

Günstige Wohnmöglichkeiten

Apple-Praktikanten gehören zwar du den bestbezahlten der IT-Branche, dennoch stellt der Konzern günstige Wohnmöglichkeiten in der Nähe des Hauptquartiers bereit, wie ein Ex-Praktikant aus dem Safari-Team schreibt. Zugang zu Pool, Tennisplätzen usw. inklusive. Für den Zeitraum des Praktikums bekomme zudem jeder ein Fahrrad zur Verfügung gestellt.

Nicht nur positive Erfahrungen

Andere Personen hatten weniger prägende Erfahrungen. So berichtet ein früherer Praktikant der Teams OS X Server Performance und OS X Server Experience, dass er nur Benchmark-Tests durchführte und ein anderes Projekt zwar zur Zufriedenheit der Vorgesetzten abgeschlossen habe, es jedoch nicht weiterverfolgt worden sei. Er habe auch keinen Anschluss an das Team gefunden und sich nie mit den Angestellten außerhalb der Arbeitszeiten treffen können.

Nicht alle im Hauptquartier

Zudem könne nicht jeder Praktikant im Hauptquartier arbeiten. Seine Gruppe habe einige Kilometer entfernt vom Infinite-Loop-Campus gearbeitet. In diesem Gebäude habe jeder sein eigenes Büro gehabt und alleine für sich gearbeitet. Nicht einmal Kaffee habe es gegeben und er sei von den anderen Praktikanten abgeschnitten gewesen.

Auch für internationale Bewerber

Die Einblicke, die Apple den Praktikanten gewährt, gelten jedoch immer nur für das jeweilige Projekt bzw. die Abteilung. Alles, was darüber hinaus im Konzern vor sich geht, sei geheim und nur sei weit bekannt, wie notwendig. (red, derStandard.at, 26.12.2013)