Iron Maiden bringt ihre Fans nicht auf die Anklagebank.

Foto: apn /Axel Heimken

Anstatt gegen die illegale Verbreitung ihrer Musik in Tauschbörsen rechtlich vorzugehen, hat sich Iron Maiden nun für einen anderen Weg entschieden. Die britische Band hat herausgefunden, wo ihre Musik besonders oft heruntergeladen wird und ihre Tournee-Pläne daran angepasst.

Viele Filesharer in Südamerika

Erhoben wurden die Daten von Musicmetric, berichtete "Citeworld". Das Unternehmen erhebt die Popularität von Bands anhand von Daten aus sozialen Medien und Filesharing-Portalen. Laut diesen Daten wird die Musik von Iron Maiden vor allem in Südamerika oft heruntergeladen. Dort hat die Band auch die meisten Twitter-Follower.

Konzerte statt Klagen

Was Rechteinhaber mit diesen Informationen anfangen, bleibt ihnen überlassen. Anstatt nun die südamerikanischen Filsharer ausfindig zu machen und rechtlich zu belangen, hat die Band in den vergangenen Jahren mehr Live-Auftritte in südamerikanischen Ländern absolviert.

Laut Bericht hat sich das Engagement für die Band mit ausverkauften Konzerten, mehr verkauften Merchandising-Artikeln und wachsenden Fan- und Follower-Zahlen in sozialen Netzwerken bezahlt gemacht.

Update: Leider ist die Information im Artikel fehlerhaft, wie Citeworld nun schreibt. Die Daten von Musicmetric seien Iron Maiden nie mitgeteilt worden. Auch habe es nie eine Zusammenarbeit mit der Band gegeben. Wir entschuldigen uns für den Fehler. (red, derStandard.at, 26.12.2013)