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Roboterwettbewerb I

Vor wenigen Tagen fanden in Homestead, Florida, die von der Defense Advanced Research Projects Agency (DARPA) organisierten "Robotics Challenge Trials 2013" statt. Bei der Veranstaltung ließen 16 Teams aus unterschiedlichen Ländern ihre Roboter in mehreren Disziplinen gegeneinander antreten. Unter anderem ging es darum zu testen, inwiefern sich die Roboter als menschliche Helfer im Katastrophenfall einsetzen ließen. Der martialische "Atlas" aus der Roboterschmiede Boston Dynamics dürfte beim Beiseiteräumen von Schutt und Trümmern bzw. Straßenblockaden ganz gute Figur machen.

Foto: AP/Mel Evans

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Roboterwettbewerb II

Während "Atlas" einen ziemlich "männlichen" Roboter darstellt, hat die NASA den "weiblichen" Roboter R5 ins Rennen geschickt. Die "Valkyrie" des Johnson Space Centers stellt eine Weiterentwicklung des beinlosen "Robotaut 2" dar, der bereits auf der Internationalen Raumstation ISS Dienst tut. Die 130 Kilogramm schwere und fast zwei Meter große Walküre wirkt auf den ersten Blick mit ihrem "Ironman"-artigen Leuchtelement in der Brust reichlich futuristisch. Das von der NASA veröffentlichte Video zeigt allerdings, dass sie sich noch etwas schwerfällig und ungelenk bewegt. Das ehrgeizige, modular aufgebaute Projekt soll in Zukunft zu Robotern führen, die auf Weltraummissionen menschlichen Astronauten zur Hand gehen könnten.

Foto: REUTERS/Andrew Innerarity

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Steinerne Figurengruppe soll wiedervereint werden

Seit 30 Jahren ist diese Darstellung von Bhima, einer Figur aus der indischen Mythologie, im Norton Simon Museum in Pasadena (Kalifornien) Teil der Dauerausstellung. Davor war die Figur gemeinsam mit acht weiteren steinernen Plastiken Teil eines Ensembles, das in einem Turm des über 1.000 Jahre alten Prasat Chen Tempels in Kambodscha aufgestellt war. So wie Bhima waren auch die übrigen Standbilder während des Bürgerkriegs in den 1970er Jahren in alle Winde verstreut worden. Nun setzt das südostasiatische Land alles daran, die neun antiken Figuren wieder an ihrem Ursprungsort zu vereinen.

Foto: AP/Jae C. Hong

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Neuartiges Kunstherz

Kurz vor Weihnachten ist erstmals einem Patienten ein völlig autonomes künstliches Herz eingepflanzt worden, das nicht nur die Wartezeit bis zur Verfügbarkeit eines Spenderherzens überbrücken soll. Das Hightech-Organ wurde im Pariser Georges-Pompidou-Krankenhaus einem 75-jähriger Mann eingepflanzt. Bisher funktioniert das Gerät des Unternehmens Carmat ohne Komplikationen. Im Unterschied zu bisherigen Kunstherzen soll die vom französischen Kardiologen Alain Carpentier entwickelte Blutpumpe dank einer speziellen Batterie mindestens fünf Jahre ohne Unterbrechung arbeiten. Sensoren und ausgefeilte Elektronik kann die Pumpleistung an die jeweiligen körperlichen Anforderungen anpassen. Darüber hinaus ist das Kunstherz mit einem neuartigen biosynthetischen Material ummantelt, das Abstoßungsreaktionen des Immunsystems unterbinden soll.

Foto: APA/ EPA/CARMAT

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Energiewende in Israel

Israel hat ehrgeizige Pläne: Bis zum Jahr 2025 will das Land den Verbrauch von Treibstoffen, die aus Öl gewonnen werden, um 60 Prozent reduzieren. Statt dessen will Israel eigene neu entdeckte Erdgasvorkommen anzapfen und umfangreiche Investitionen in die Entwicklung von hocheffizienten Batterietechnologien und Biokraftstoffen tätigen. Beispielsweise forschen auf dem Gelände der Bar-Ilan-Universität in Tel Aviv Mitarbeiter des Unternehmens Univerve (im Bild) an der Herstellung von Sprit auf Algenbasis.

Foto: REUTERS/Nir Elias

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Zwei Saturnmonde

Ein bemerkenswerter Schnappschuss der beiden größten Saturnmonde ist der NASA-Sonde "Cassini" mit dieser Aufnahme gelungen: Zu sehen ist Titan (5.150 Kilometer Durchmesser) mit seiner typischen dunstigen Atmosphäre, der von Rhea (1.528 Kilometer Durchmesser) im Vordergrund teilweise verdeckt wird. Die Aufnahme wurde mit Rot-, Grün- und Blaufiltern gemacht, was in der Kombination eine realistische Farbgebung der Szenerie ergibt. Geschossen wurde das Bild aus einer Distanz von 1,8 Millionen Kilometer zu Rhea bzw. 2,5 Millionen Kilometer zu Titan.

Foto: AP/NASA/JPL-Caltech/Space Science Institute

Bisher unbekannte Tapir-Art identifiziert

Forschern aus Brasilien, Französisch-Guyana und Österreich ist eine zoologische Sensation gelungen: Die Wissenschafter konnten im Amazonas-Gebiet in Brasilien und Kolumbien die Existenz einer bisher unbekannten Tapir-Art nachweisen. Der erste neu entdeckte Unpaarhufer seit mehr als 100 Jahren erhielt den wissenschaftlichen Namen Tapirus kabomani und erreicht ein Gewicht von rund 110 Kilogramm. Damit ist die dunkle und kurzbeinige Art die kleinste bekannte Tapir-Spezies.

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Foto: Universidade Federal de Minas Gerias/Fabricio R. Santos

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45 Jahre "Apollo 8"

Am 21. Dezember 1968 startete mit "Apollo 8" eine All-Mission, die gleich in mehrfacher Hinsicht Raumfahrtgeschichte schrieb: Die Crew, bestehend aus Frank Borman, James Lovell und William Anders, waren die ersten Menschen der Geschichte, die den Mond erreichten, bei der Gelegenheit zehn Mal umrundeten und dabei auch seine Rückseite sehen konnten. Es war das erste Mal, dass die riesige "Saturn V"-Rakete eingesetzt wurde und auf dem sieben Tage dauernden Flug wurde das allererste Farbfoto (oben) geschossen, das unsere Erde im Ganzen und aus größerer Entfernung zeigt. Das überhaupt erste Foto der über dem Mondhorizont aufgehenden Erde machte Frank Borman wenige Minuten davor, allerdings mit einem Schwarzweiß-Film.

Foto: REUTERS/NASA

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Natürliche Tsunami-Chronik

Wissenschafter haben in einer Höhle in Lhong in der indonesischen Provinz Aceh Hinweise eine regelrechte Chronik vergangener Tsunamis entdeckt. Die Forscher fanden zahlreiche Spuren von Flutwellen mit teilweise riesigen Ausmaßen, die bis zu 7.500 Jahre in die Vergangenheit reichen. Die natürliche Tsunami-Chronik zeigt, dass derartige Naturkatastrophen in vergleichsweise kurzen Abständen stattfanden.

Foto: AP/Heri Juanda

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Arbeitsreiche Feiertage für ISS-Astronauten

Die Besatzung der Internationalen Raumstation ISS hat arbeitsreiche Weihnachtsfeiertage hinter sich. Innerhalb einer Woche mussten insgesamt drei Außeneinsätze absolviert werden: bei zwei Weltraumspaziergängen, einer davon am Heiligen Abend, wurde das defekte Kühlsystem der Raumstation repariert. Beim dritten Einsatz am Freitag montierten zwei Kosmonauten zunächst zwei hochauflösende Kameras an der Außenseite der ISS. Die Geräte sollten spektakuläre Aufnahmen zur Erde senden. Doch die Bildqualität der Kameras stellte sich als nicht nicht zufriedenstellend heraus, sodass die Russen Sergej Rjasanski und Oleg Kotow die Kameras wieder abbauen mussten. Das Abschrauben mehrerer Boxen mit Experimenten war hingegen erfolgreich verlaufen. Das Bild zeigt die  Astronauten Mike Hopkins und Rick Mastracchio (ganz klein als Spiegelbild im Helmvisier) während ihres Außeneinsatzes am 27. Dezember.

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Foto: REUTERS/NASA

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Bonnies Colt zu haben

Outlaw-Romantik und Liebe, die über jegliche Widrigkeit erhaben ist - gerne werden Bonnie und Clyde als Gaunerduo dargestellt, für das man Sympathien hegen könnte - mehr jedenfalls als für die Polizeibeamten, die ihnen auf den Fersen waren. Tatsächlich aber waren Bonnie Elizabeth Parker und Clyde Chestnut Barrow Schwerverbrecher, die Anfang der 1930er Jahre im mittleren Westen und im Süden der USA zahlreiche Überfälle verübten und mindestens 14 Menschen ermordeten. Am Morgen des 23. Mai 1934 stellten die Behörden dem Verbrecherpaar in Louisiana schließlich eine Falle, aus der sie nicht mehr lebend heraus kamen: 167 Kugel aus Maschinengewehren durchsiebten den Ford V8 der beiden Kriminellen. Bei der Durchsuchung der Leichen fanden die Polizeibeamten bei Bonnie Parker einen Colt-Revolver Kaliber 38, der nun beim Auktionshaus Case Antiques Inc. in Knoxville, Tennessee, unter den Hammer kommt. Der jetzige Besitzer erhofft sich bei der Versteigerung am 25. Jänner einen Preis von mindestens 125.000 US-Dollar (umgerechnet rund 90.000 Euro).

Foto: REUTERS/Case Antiques Inc Auctions and Appraisals

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Zoowelt

Im Wiener Tiergarten Schönbrunn sind am 22. Dezember drei Gebänderte Fidschi-Leguane (Brachylophus fasciatus) zur Welt gekommen. Die Spezies gilt als vom Aussterben bedroht, ihre Nachzucht in Gefangenschaft ist äußerst schwierig. Der Zoo in San Diego, USA, war lange Zeit der einzige Tiergarten der Welt, der Fidschi-Leguane regelmäßig gezüchtet hat. In Wien ist das 2007 erstmals geglückt, seither gibt es regelmäßig Fidschi-Leguan-Nachwuchs. Fidschi-Leguane sind eine baumbewohnende Gattung, die nur im Südpazifik auf den Inselgruppen Fidschi, Tonga und den Neuen Hebriden vorkommt. Durch die radikale Zerstörung der Regenwälder und das Einschleppen von Ratten und Hauskatzen wurden die drei bekannten Arten an den Rand des Aussterbens gebracht und sind auf der Roten Liste als stark gefährdet eingestuft. (red, derStandard.at, 29.12.2013)

Foto: APA/TIERGARTEN SCHÖNBRUNN/ANTON WEISSENBACHER