Apples Mac Pro zeigt sein Innenleben.

Grafik: Apple

Schon bei der ersten Präsentation des neuen Mac Pro hat Apple eines klar gemacht: Hier handelt es sich um kein Gerät für die breite Masse. Mit einem Startpreis (!) von 2.999 Euro ist er wohl  alleine schon preislich außerhalb der Reichweite des Großteil aller KäuferInnen, von höher spezifizierten Modellen, die preislich an die 10.000 Euro heranreichen, einmal ganz abgesehen.

Erste Tests

Ziel war es  ein High-End-Gerät im Designer-Outfit zu entwickeln, ohne Kompromisse einzugehen. Ein Versprechen, das der neue Mac Pro zu weiten Teilen einlösen kann, wie erste Tests nun zeigen. Und doch bleiben diese auch nicht ganz ohne kritische Worte.

Tolles Hardwaredesign

So zeigen sich sowohl The Verge als auch Engadget von der puren Rechenkraft des neuen Mac Pro beeindruckt. Dies vor allem in Anbetracht des schlanken Äußeren, das selbst bei voller Belastung zwar warm, aber nicht übermäßig heiß wird. Zudem sei der Rechner praktisch vollständig ruhig, wie The Verge betont.

Softwaredefizite

Das größte Problem des Mac Pro ist die derzeit noch spärliche Softwareunterstützung. Nur sehr wenige Programme nutzen bereits die zwei Grafikprozessoren des Geräts, womit die Möglichkeiten dieses Aufbaus weitgehend brach liegen. Einzige große Ausnahme ist derzeit Final Cut Pro X, bei dem dann tatsächlich 16 4K-Video-Streams parallel wiedergegeben werden konnten, wie sich Engadget beeindruckt zeigt.

Abwarten

Durch die fehlenden Softwareoptimierungen sei der neue Mac Pro aber derzeit im Alltag aus Performance-Sicht  - noch - kein signifikantes Upgrade gegenüber der Vorgängergeneration. So wäre etwa Adobe Premiere kaum schneller als auf dem bisherigen Mac Pro. Aller Voraussicht nach werde sich dies wohl in den kommenden Monaten ändern, aber derzeit sei die Top-Performance gerade für jene, die mit Adobe-Produkten arbeiten, nur ein Potential. (red, derStandard.at, 24.12.13)