Zensuriert: Tätowierungen von russischen Gefängnisinsassen und ...

Foto: dummy-magazin.de

... Foto einer Performance des Künstlers Bob Flanagan.

Foto: dummy-magazin.de

Berlin - Das deutsche Magazin "Dummy" widmet sich in der aktuellen Ausgabe dem Thema "Schmerz". Auf Empfehlung der "Freiwilligen Selbstkontrolle im Pressevertrieb" hat die Redaktion daraus einige Seiten geschwärzt oder herausgeschnitten.

"Die Kanzlei stieß sich an zwei Darstellungen, die wir von der künstlerischen Freiheit gedeckt sehen: Einmal geht es um ein Foto von einer Performance des Künstlers Bob Flanagan, auf der sein Penis zu sehen ist, das andere mal wurde an Tätowierungen von russischen Gefängnisinsassen Anstoß genommen, die ein ehemaliger Aufseher abgezeichnet hat – und die schon in diversen Galerien zu sehen waren. Sie zeigen nackte Frauen mit gespreizten Beinen. Ob das alles wirklich zum Verderb der Jugend beiträgt, sei dahingestellt und wird nun von der Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Schriften festgestellt", schreibt die "Dummy"-Redaktion auf dummy-magazin.de

Bis dahin würde das Urteil "Dummy" jedoch zwingen, "die entsprechenden Stellen herauszureißen bzw. unkenntlich zu machen". Die zensierten Seiten gibts auf dummy-magazin.de übrigens zum Ansehen und Herunterladen. (red, derStandard.at, 18.12.2013)