Für den Verein "e-motion", der Hippotherapie für behinderte Kinder anbietet, schwangen sich am 14. Dezember neun winterfeste Radfahrer auf den Sattel.

"Eigentlich mag ich Christkindlmärkte ja nicht besonders", sagt Werner Hudler. Trotzdem, auch weil man im Advent ohnehin kaum drum herumkommt, begründete er vor zehn Jahren einen Radmarathon zu den Wiener Weihnachtsmärkten - für den guten Zweck. Für jeden geradelten Kilometer spendet sein Arbeitgeber, die Allianz-Versicherung, einen Euro an den Verein "Österreichische Initiative - Pferde helfen Menschen" und den Verein "e-motion", der Hippotherapie für physisch und psychisch beeinträchtigte Kinder anbietet. Heuer erradelten Hudler und neun seiner Kollegen insgesamt rund 500 Kilometer.

14. Dezember 2013: Die Route führt vom Christkindlmarkt bei den städtischen Blumengärten Hirschstetten gegen den Uhrzeigersinn bis zum Weihnachtsdorf im Alten AKH. Bereits seit mehr als 20 Jahren gibt es die Zusammenarbeit der Versicherung mit dem Verein, seit zehn Jahren den Mitarbeiter-Radmarathon.

Foto: werner hudler

Gestartet wird um 12.30 Uhr bei Sonnenschein und milden Temperaturen in Wien-Donaustadt. Gleich zu Beginn steht die längste Etappe auf dem Fahrplan...

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... Zwischenstopp auf dem Wilhelminenberg, dem höchsten Punkt der Strecke. 

Foto: florian bayer

Von hier an gehts bergab - in Richtung Hietzing.

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Vorher führt die Route aber noch durch die Steinhofgründe...

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... zum Otto-Wagner-Spital, wo der 2001 gegründete Verein "e-motion" eine seiner zwei Zweigstellen hat. Die Hippotherapie war damals noch relativ unbekannt, mittlerweile ist sie als Therapie etwa bei bestimmten Muskelerkrankungen etabliert.

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Anders als letztes Jahr gibt es heuer aber keinen Christkindlmarkt mehr beim Otto-Wagner-Spital...

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... deshalb geht es gleich weiter in Richtung Schönbrunn.

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Die Radler sind etwas durchgefroren nach der langen Fahrt bergab. Mehrere Schichten Unterwäsche machen sich da bezahlt.

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Vor den Toren Schönbrunns: Es bleibt bei einem kurzen Stopp, denn unter die Touristenmassen will man sich nicht unbedingt mischen.

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Entlang der U4-Trasse geht es in der Dämmerung Richtung Gürtel.

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Adventmarkt bei der Meidlinger Haupstraße...

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... wo sich die Radler mit alkoholfreiem Punsch und Langos aufwärmen.

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Mittlerweile ist es dunkel geworden. Nach einem Abstecher nach Favoriten, geht es vorbei am neuen Hauptbahnhof...

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... bis hin zum weihnachtlich beleuchteten Schloss Belvedere. Von dort aus führt die Route durch den Prater und die Wiener Innenstadt. Endpunkt ist der Christkindlmarkt auf dem Campus im Alten AKH. Es ist 20.30 Uhr. Nach insgesamt acht Stunden Fahrzeit, 25 Christkindlmärkten und 53 Kilometern in den Wadln hat man sich eine Aufwärmung verdient.

Die zehn Radmarathon-Teilnehmer sammelten rund 500 Euro für den Verein e-motion. Gemeinsam mit einem Punschstand, den die Allianz betreibt, werden heuer an die 50.000 Euro für die Hippotherapie gespendet. (Florian Bayer, derStandard.at, 21.12.2013)

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