Die Verschmelzung von Metro-Ansicht und klassischem Desktop schwebt Designer Jay Machalani vor.

Foto: Jay Machalani

So sehr Microsoft auch versucht, die Meriten der Windows-8-Oberfläche herauszustreichen, bleibt doch der Fakt, dass ein bedeutender Teil der NutzerInnen diesen Konzepten wenig abgewinnen kann. Entsprechend reißt auch ein Jahr nach dem Launch von Windows 8 die Kritik an diesem Ansatz nicht ab, da hilft auch die halbherzige Rückkehr eines Startknopfs in Windows 8.1 recht wenig.

Reaktion

Dies kann natürlich auch Microsoft auf Dauer nicht ignorieren, bildet Windows doch weiterhin einen der zwei großen Eckpfeiler der Unternehmenseinnahmen. Entsprechend ist unlängst durchgesickert, dass Microsoft an der Rückkehr eines echten Startmenüs für den Desktopmodus sowie an einer Anzeige von Windows-8-Anwendungen in der klassischen Ansicht arbeitet.

Designstudie

Ein Konzept, das auch dem 20-jährigen Designer Jay Machalani schon etwas länger vorschwebt, dessen Studien "The Verge" in einem aktuellen Artikel präsentiert. Aus der Frustration am aktuellen Zustand von Windows sei die Idee einer vereinheitlichen Oberfläche geboren, so Machalani. Diese soll jene Ansicht, die aus rechtlichen Gründen nicht mehr "Metro" genannt werden soll und den klassischen Desktop vereinen.

Dabei ist zu sehen, wie ein neues Startmenü samt "Live Tiles" mit einem klassischen Panel verbunden werden könnte. Das Menü ist dabei in der Größe flexibel gestaltet, auch eine Suchfunktion und diverse Schnelleinstellungen finden hier Platz. Machalani hat sich aber nicht nur über das Startmenü Gedanken gemacht, seine Designstudie sieht auch überarbeitete Typographie und Icons vor.

Wechsel

Darüber hinaus demonstriert er, wie die Darstellung von Windows-8-Apps am Desktop aussehen könnte, und wie ein schneller Wechsel zwischen "Metro"-Oberfläche und Desktop erfolgen könnte. Abschließen sei noch einmal betont, dass es sich hierbei nur um Studien handelt, und Machalani in keinerlei Verbindung mit Microsoft steht. (red, derStandard.at, 13.12.13)