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Vortrag über Minderheitenpolitik

Minderheit avancierte in den völkerrechtlichen Verträgen nach dem Ersten Weltkrieg zu einem zentralen politischen Begriff, der dem Schutz einer zahlenmäßig kleinen ethnischen, nationalen oder Religionsgruppe dienen sollte. Heute stehen Machtverhältnisse zwischen den Gruppen als Definitionsmerkmal im Vordergrund, ebenso umfasst er mittlerweile auch Lesben, Schwule und Transgender-Personen, MigrantInnen, Gehörlose oder behinderte Personen.

Die rechtliche Situation, der soziale Umgang, die politischen Partizipationsmöglichkeiten sowie die Ein- und Ausschlussmechanismen mit Blick auf Minderheiten gelten als Indikatoren der Demokratisierung. In diesem Sinne spielen Minderheiten in politischer Theorie und in politischer Bildung eine zentrale Rolle, der sich die Queer-Theoretikerin Sushila Mesquita in ihrem Vortrag widmet. Auch die Bedeutung der politischen Bildung für Minderheiten soll genauer beleuchtet werden.

Sushila Mesquita: Minderheitenpolitik und queere Kritik

Zeit: Montag, 16. Dezember 2013, 19 Uhr

Ort: Institut für Wissenschaft und Kunst, Berggasse 17/1, 1090 Wien

Freier Eintritt

 

Foto: apa/Jan-Philipp Strobel

Frauen, die Geschichte machten

Der letzte Teil der ZDF-Reihe "Frauen, die Geschichte machten" widmet sich der Widerstandskämpferin Sophie Scholl. Was sie von anderen Protagonistinnen aus der Reihe - wie beispielsweise Kleopatra, Katharina die Große oder Jeanne d'Arc - unterscheidet: Sie hatte weder Macht noch Einfluss. "Den Platz in den Geschichtsbüchern erhielt sie nicht, weil sie in ihrer Zeit etwas bewegte, sondern weil sie, von der Welt weitgehend unbeachtet, Stellung bezog und für ihre Haltung in den Tod ging. Dadurch wurde sie posthum zum Vorbild und zur moralischen Instanz", heißt auf ZDF zu dem Film.

Sophie Scholl - Die Seele des Widerstands

Zeit: Dienstag, 17. Dezember, 20.15 Uhr

Link: Frauen, die Geschichte machten

Foto: zdf

Yoko Ono in Krems

2013 feierte die einflussreiche Künstlerin Yoko Ono ihren 80. Geburtstag. In der Kunsthalle Krems ist noch bis Februar eine umfangreiche Personale zu sehen, die etwa 200 Werke aus sechs Jahrzehnten präsentiert. Kurator Hans-Peter Wipplinger: "Seit Beginn ihrer künstlerischen Arbeit machte es sich Yoko Ono zur Aufgabe, die konventionellen Betrachtungsweisen der bildenden Kunst zu hinterfragen sowie das passive Verhältnis zwischen den BetrachterInnen und dem Kunstwerk über die Aktivierung der Imaginationskraft aufzulösen. Diesem Ansatz folgend, schuf sie ein epochales Gesamtwerk".

Yoko Ono. "Half-a-wind Show"

Zeit: Bis 23. Februar 2014, täglich von 10 bis 17 Uhr geöffnet

Ort: Kunsthalle Krems, Franz-Zeller-Platz 3, A-3500 Krems-Stein

Link: Kunsthalle Krems

Foto: Yoko Ono Walking On Thin Ice, 1981 Videostill © Yoko Ono

Mehr als ein Türknauf

Mit Sarah Lucas stellt eine Künstlerin in der Secession aus, die unter dem Schlagwort Young British Artists internationale Berühmtheit erlangte.

Ihre Markenzeichen: Skulpturen und Objekte, die sie aus Hausrat oder Nahrungsmitteln herstellt, fotografische Selbstporträts und vor allem eindeutig sexuelle Anspielungen. Sexuelle Stereotypen werden bei Lucas mit Humor bloßgestellt.

So vielschichtig die Künstlerin ist, so vielseitig kann der Ausstellungstitel interpretiert werden: Er heißt NOB. Und dahinter steckt das englische "knob". Das kann der eine jetzt simpel mit "Türknauf" übersetzen, die andere mit "Penis". Man könnte aber auch eine Bezeichnung für "Volltrottel" herauslesen. Oder aber an "Brustwarzen" denken.

Inspirieren lassen!

Zeit: 23.11. - 19.01.2013

Ort: Secession, Friedrichstraße 12, 1010 Wien

Foto: secession

Ursula Mayer: "But we loved her"

In der Einzelausstellung "But we loved her" wird das aktuelle filmisch-performative Werk der in Österreich geborenen Künstlerin Ursula Mayer gezeigt. Im Zentrum der Ausstellung stehen die drei Filme Gonda (2012), Medea (2013) und Cinesexual (2013). Zentrale Figuren der Filme sind das Model Valentijn de Hingh und die Musikerin JD Samson ("Men", "Le Tigre"), die so unterschiedliche Figuren wie Ayn Rand, Medea und Michael Snow verkörpern. 

Der Ausstellungstitel "But we loved her" wurde der britischen Berichterstattung rund um den Tod von Margaret Thatcher am 17. April diesen Jahres entnommen.

Zeit: Bis 12. Jänner 2013

Ort: 21er Haus, Arsenalstraße 1, 1030 Wien

Die Wochenplanerin ist die jeden Freitag frisch zusammengestellte Übersicht von Veranstaltungen rund um queere sowie Frauenkunst/-kultur, -forschung, -politik und -leben in der/den nächsten Woche/n.

Foto: Ursula Mayer/Medea 2013