"Unerklärlicher" Planet entdeckt I

Mit Hilfe des Magellan-Teleskops in der chilenischen Atacama-Wüste haben Astronomen einen Exoplaneten entdeckt, den es - zumindest dort, wo er sich befindet - nach den bisher anerkannten Theorien nicht geben dürfte: Der riesige Gasplanet mit der Bezeichnung HD 106906 b von elffacher Jupitermasse umkreist nämlich sein Zentralgestirn HD 106906 in fast 100 Milliarden Kilometer Entfernung.

Dies entspricht dem 650-fachen der Distanz zwischen Erde und Sonne. Selbst der Neptun, der äußerste Planet unseres Sonnensystems, ist nur ein Zwanzigstel dieses Abstandes von der Sonne entfernt. Dort draußen sollte zumindest nach den gängigen Szenarien nicht genug Material existieren, um während der Geburtsphase eines Planetensystems einen Exoplaneten insbesondere dieser Größe entstehen zu lassen. Dass er überhaupt in dem System entstanden ist und nicht von außerhalb kam, beweisen die beobachteten Reste der Gas- und Staubscheibe, aus der Stern und Planet einst hervorgegangen sind.

Foto: Vanessa Bailey et al./The Astrophysical Journal Letters

"Unerklärlicher" Planet entdeckt II

Aktuell wird die Bildung der meisten Planeten durch Akkretionsprozesse in der Materiescheibe um einen jungen Stern oder durch einen lokalen Kollaps in einer Gaswolke erklärt. Beide Modelle lassen sich jedoch nicht auf HD 106906 b anwenden. Eine weitere Möglichkeit wäre, dass der mit einem Alter von 13 Millionen Jahren außerordentlich junge Exoplanet eigentlich der zweite Partner in einem Doppelsternsystem hätte werden sollen, aber dafür nicht genug Material vorhanden war. Zwar würde dies den großen Abstand zu HD 106906 erklären, doch auch hier passt vieles nicht so recht ins Bild.

Hauptproblem ist dabei der Größenunterschied der beiden Objekte: Bisher wurden nur Doppelsterne entdeckt, die sich hinsichtlich ihrer Massen in einem Verhältnis von weniger als 1:10 voneinander unterscheiden. HD 106906 b verfügt jedoch über weniger als ein Hundertstel der Masse seines Zentralgestirns. Die Astronomen rund um Vanessa Bailey von der University of Arizona wollen den mysteriösen Gasriesen in 300 Lichtjahren Entfernung nun weiter beobachten, um mehr Daten zu sammeln. Möglicherweise liefert HD 106906 b die Grundlage für ein völlig neues Modell der Planetenentstehung.

Illustration: NASA / JPL-Caltech

Alles andere als ein Wasserplanet

Oberflächlich betrachtet sieht unsere Welt wie ein Wasserplanet aus. Tatsächlich sind 71 Prozent der Erde von Meeren bedeckt. Wie wenig dies jedoch in Summe eigentlich ist, zeigt diese Illustration des United States Geological Survey (USGS): Die große blaue Kugel über dem Westen der USA repräsentiert die gesamten Wasserreserven unseres Planeten. In diesem Maßstab hat die Kugel einen Durchmesser von 1.384 Kilometer. Dagegen wäre eine hypothetische Sphäre, die sich ausschließlich aus dem Süßwasser der Erde speist, nur 273 Kilometer groß (kleinere Kugel). Wollte man eine Kugel allein aus dem Wasser von Seen und Flüssen formen, dann hätte diese nur einen Durchmesser von 56 Kilometer (winzige Kugel oberhalb von Florida).

Foto: USGS/Howard Perlman, Jack Cook, Adam Nieman

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Starker Arm um wenig Geld

Vier Studenten an der University of Pennsylvania in Philadelphia (USA) haben gemeinsam einen Exoskelett-Arm entwickelt, der es seinem jeweiligen Träger erlaubt, bis zu 20 Kilogramm zusätzlich zu heben. Nick McGill (im Bild) und seine drei Mit-Konstrukteure haben den bei einem Ingenieurwettbewerb ausgezeichneten "TitanArm" (Video) auf der Grundlage bereits existierender Exoskelett-Entwürfe gebaut. Im Unterschied zu diesen bis zu 100.000 US-Dollar teuren Produkten kostete die Entwicklung von "TitanArm" weniger als 2.000 Dollar. Die Studenten sehen ihren Roboterarm hauptsächlich als künftige Unterstützung von alten und in ihren Bewegungsmöglichkeiten eingeschränkten Menschen.

Foto: AP/Jacqueline Larma

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Urzeit-See auf dem Mars bot lebensfreundliche Bedingungen

US-Forscher haben vergangene Woche aktuelle Auswertungs-Ergebnisse von Messwerten des Marsrovers "Curiosity" veröffentlicht. Die Daten sammelte der Roboter in einer fünf Meter tiefen Mulde namens Yellowknife Bay im Gale-Krater. Dabei stieß er auf ein Ensemble von feinen, mittelgroßen und groben Sedimenten, die nach Ansicht der Wissenschafter um John Grotzinger vom California Institute of Technology (Caltech/Pasadena) nur von einem See stammen können, der sich vor rund 3,6 Milliarden Jahren an dieser Stelle befunden haben muss. Spektakulär sind die Schlüsse, die die Forscher aus den Beobachtungen ziehen: Der See war demnach ruhig, bestand aus Süßwasser und besaß einige biologische Schlüsselelemente wie Kohlenstoff, Sauerstoff, Stickstoff und Schwefel. Damit herrschten in dem Gewässer durchaus Bedingungen, unter denen Mikroorganismen gediehen können, die etwa ihre Energie aus der Zersetzung von Gestein gewinnen.

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Foto: APA/EPA/JPL-CALTECH

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Wrackfund liefert keine Lösung für 152 Jahre altes Rätsel

Im Huronsee, einem der Großen Seen im Norden der USA, haben Forscher das Wrack eines vor 152 Jahren gesunkenen Raddampfers entdeckt. Die "Keystone State" war im November 1861 auf dem Weg von Detroit nach Milwaukee mit insgesamt 33 Passagieren und Besatzungsmitgliedern spurlos verschwunden. Nach überlieferten Zeugenaussagen war das 88 Meter lange Holzschiff am 8. oder 9. November vor Port Austin das letzte Mal gesehen worden. Was dann geschah, bleibt bis heute ein Rätsel. Der Fundort liegt 50 Kilometer nordöstlich der Kleinstadt Harrisville in 54 Metern Tiefe. Damit war die "Keystone State" offenbar über 80 Kilometer vom ursprünglichen Kurs abgekommen. Mysteriös waren auch die Umstände ihrer letzten Fahrt: Das Schiff hatte Detroit überstürzt und ohne Rettungsboote verlassen und transportierte landwirtschaftliche Ausrüstung - eine ungewöhnliche Ladung für diese Zeit des Jahres.

Foto: AP/Detroit Free Press, Eric Seals

125 Jahre "Alte Technik"

Die heutige Technische Universität Graz ist vor 202 Jahren gegründet worden. Seit 125 Jahren steht ihre "Zentrale" - die "Alte Technik" in der Rechbauerstraße 12. Zum Jubiläum wurde am vergangenen Donnerstag eine Festschrift zur Geschichte und Baugeschichte des Gebäudes, das 1888 im Beisein von Kaiser Franz Josef eröffnet wurde, vorgelegt. Johann Wist war Hauptplaner der damaligem Technischen Hochschule, der er später noch zweimal als Rektor vorstehen sollte. Er gestaltete den Bau nach dem Vorbild der Technischen Hochschule in Dresden. Im Gebäude befinden sich neben der Aula der TU Graz und dem Rektorat Teile der Verwaltung und auch Institute der Fakultäten für Architektur und Bauingenieurwissenschaften. Das Bild zeigt ein zeitgenössisches Aquarell der "Alten Technik" von Johann Wist aus dem Jahr 1888.

Foto: Aquarell Horky/Bank

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Australien richtet Abschusszonen für Haie ein

Westaustralien will zum Schutz von Badegästen und Wassersportlern an seinen Stränden Zonen einrichten, in denen Haie gejagt und getötet werden dürfen. Alle Haie, die länger als drei Meter sind und an der mit Ködern bestückten Begrenzung aufgespürt werden, sind für kommerzielle Fischer frei zum Abschuss. Der Premier des Bundesstaats, Colin Barnett, erklärte am vergangenen Dienstag, die Zonen würden von Jänner bis April einen Kilometer vor der Küste eingerichtet. So solle die Gefahr durch Haie verringert werden. Kritiker sehen in der Maßnahme dagegen ein Programm zum "Abschlachten" von Haien. Mit dem Plan reagieren die Behörden auf die jüngste tödliche Hai-Attacke in der Region. Ende November war einem Surfer von einem Raubfisch der linke Arm abgerissen worden.

Foto: Paul Estcourt/AP/dapd

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Neuer globaler Kälterekord in der Antarktis

Der Autor und Fotograf Ed Darack hat in der aktuellsten Ausgabe des US-Magazins "Weatherwise" eine Top-Ten-Liste der Orte mit den weltweit ungemütlichsten Wetterverhältnissen erstellt. Auf Platz eins landete die russische Forschungsstation Wostock in der östlichen Antarktis, an der vor mehr als 30 Jahren die damalige Rekordtemperatur von minus 89,2 Grad Celsius gemessen wurde. Vor wenigen Tagen hat das Nationale Schnee- und Eisdatenzentrum NSIDC der USA Messergebnisse veröffentlicht, die diesen Wert noch einmal erheblich unterboten: in einer Senke nahe der höchsten Stellen eines ausgedehnten Gebirgsrückens im Osten der Antarktis ermittelte ein Satellit eine Temperatur von -93,2 Grad Celsius. Die übrigen neun Plätze mit dem weltweit übelsten Wetter finden Sie übrigens hier.

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Foto: REUTERS/NASA

Fliegen mit langem Saugrüssel sind im Vorteil

Bei manchen nektarsaugenden Fliegen unterscheiden sich die Längen ihrer Saugrüssel innerhalb der Art. Auf dem ersten Blick scheint bei jenen Tieren mit einem sehr langen Saugrüssel die Nektaraufnahme besonders lange zu dauern. Tatsächlich aber haben diese Fliegen einen Vorteil gegenüber ihren Artgenossen, die mit einem durchschnittlich langen Saugrüssel Nektar aufnehmen. Sie können den in einer Blüte vorhandenen Nektar fast vollständig auf einmal aufnehmen, da sie eine effizientere, zweiteilige Saugpumpe im Kopf besitzen.

Zu diesem Ergebnis kommen Florian Karolyi von der Universität Wien und seine Kollegen in einer aktuellen Studie, die sie in der Region Namaqualand in Südafrika durchführten. Die genaue Untersuchung der Anatomie von Fliegen mit einem langen Saugrüssel gibt auch Hinweise darauf, dass die Vorfahren der Nemestrinidae wahrscheinlich blutsaugende Insekten waren.

Foto: Florian Karolyi /Naturwissenschaften

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Atomkrieg würde Milliarden Opfer fordern

Selbst ein lokaler Atomkrieg würde heute zu einer globalen Hungersnot mit mehreren Milliarden Todesopfern führen und damit die gesamte Zivilisation bedrohen. Wenn beispielsweise die Atommächte Pakistan und Indien gegeneinander Atomwaffen einsetzen, könnte dies den Tod von zwei Milliarden Menschen nach sich ziehen, heißt es in der Studie unter der Leitung des US-Arztes Ira Helfand. Kämen durch einen Atomkrieg unmittelbar eine Milliarden Menschen ums Leben, so wäre dies bereits eine "beispiellose Katastrophe in der Geschichte der Menschheit", erläuterte Helfand. "Es würde etwas beginnen, was zum Ende der Zivilisation führen würde." Darüber hinaus wären anschließend alleine in China 1,3 Milliarden Menschen vom Tod bedroht, etwa, weil der globale Lebensmittelmarkt kollabieren würde.

Foto: Reuters

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EU will mit neuen Regeln Fischbestände schonen

Die Europäische Union will mit neuen Regeln gegen die Überfischung ihrer Gewässer angehen. Das Europaparlament stimmte am Dienstag in Straßburg mit großer Mehrheit für eine nachhaltige Fischereipolitik ab 2014. Mit dieser Reform soll in den EU-Staaten erstmals das Problem der Überfischung konsequent bekämpft werden. Knapp verfehlt wurde ein grundsätzliches Verbot der Tiefseefischerei mit Grundschleppnetzen. Diese als besonders schädlich geltenden Netze sollen nur in bisher unbefischten Gebieten untersagt werden. Nachhaltige Fangquoten sollen schon von 2015 an greifen, Ausnahmen unter strengen Auflagen nur noch bis spätestens 2020 gelten.

Foto: REUTERS/Pascal Rossignol

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Nobelpreise verliehen

In der schwedischen Hauptstadt Stockholm sind am vergangenen Dienstag die Nobelpreise offiziell verliehen worden. Bei der Zeremonie, die traditionell am Todestag des 1896 verstorbenen Preisstifters Alfred Nobel in der Stockholmer Konzerthalle stattfindet, wurde auch des kürzlich verstorbenen Friedensnobelpreisträgers Nelson Mandela gedacht. Das obere Bild zeigt den britischen Physiker Peter Higgs vor einem Foto des "Atlas"-Detektors des Large Hadron Colliders im Kernforschungszentrum CERN bei Genf in der Schweiz. Higgs wurde gemeinsam mit François Englert der Nobelpreis für Physik für die Entwicklung des nach ihm benannten Higgs-Mechanismus zuerkannt. Die Existenz des Higgs-Teilchens war vergangenes Jahr nach langer Suche mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit mit Hilfe des "Atlas"-Detektors nachgewiesen worden. 

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Foto: REUTERS/Toby Melville

Automatische Strommastenüberwachung

Mit seiner Idee, Drohnen für die Zustellung von Paketen einzusetzen, hat das US-Unternehmen Amazon breites Medienecho ausgelöst - auch wenn sie für die nahe Zukunft keine Chance auf Realisierung hat. Ein Forschungsteam von der Universität Kassel testet jedoch schon seit drei Jahren einen kaum einen Meter großen ferngesteuerten Flugroboter, mit dem Hochspannungsmasten überwacht und Schäden an den Leitungen registriert werden. Nun soll der sogenannte "Unikopter" auch Fliegen ohne Fernsteuerung lernen und die Strommasten selbständig begutachten, Schäden an die Zentrale melden und auf kritische Situationen reagieren. Voraussetzung für einen autonomen Flug ist, dass der Kopter intelligent wird.

Foto: Uni Kassel

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Schnee-Eulen werden zur Gefahr für die Luftfahrt

Im Osten der USA bereitet ein Greifvogel den Behörden zunehmend Kopfzerbrechen: In den vergangenen drei Wochen wurden auf dem John F. Kennedy International Airport, dem Newark Liberty International Airport und dem Flughafen LaGuardia in New York fünf Zusammenstöße zwischen Verkehrsmaschinen und Schnee-Eulen (Bubo scandiacus) registriert. Wie es aussieht, überwintern diese bis über 60 Zentimeter großen und manchmal mehr als 2,5 Kilogramm schweren Uhu-Verwandten am liebsten auf Flughäfen, Feldern und in Strandnähe - und zwar immer häufiger wesentlich weiter südlich als sie bisher normalerweise anzutreffen waren. Das New York State Department of Environmental Conservation arbeitet daher fieberhaft an einem Programm zu Umsiedelung der Raubvögel, ehe es im Luftverkehr zu einem schweren Unglück mit menschlichen Opfern kommt.

Foto: AP/The Press of Atlantic City, Vernon Ogrodnek

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Vatikan: Antike Gräberstadt wird wiedereröffnet

Nach fünfjähriger Schließung soll die antike Gräberstadt an der sogenannten "Via Triumphalis" unterhalb des Vatikan ab kommendem Jahr wieder für Besucher geöffnet werden. Für das Publikum wurde von den Vatikanischen Museen ein neuer multimedialer Rundgang konzipiert. Die 2003 entdeckte Gräberstadt war 2009 für Ausgrabungen geschlossen worden. In der Nekropole, die sich über rund 1.000 Quadratmeter erstreckt, sind Sarkophage, Mosaiken, Fresken und Grabbeigaben aus den ersten Jahrhunderten unserer Zeitrechnung zu sehen. Die Gräberstadt im Nordosten des Vatikan ist neben der Nekropole unter dem Petersdom mit dem Petrusgrab die zweite antike Bestattungsstätte auf dem Gelände des Kleinstaates.

Foto: APA/EPA/GUIDO MONTANI

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Neue Kakerlaken-Spezies in New York angekommen

New York City muss sich mit einer neuen invasiven Insektenart herumschlagen. Wiederholte Sichtungen haben nun erstmals bestätigt, dass sich die Schabenart Periplaneta japonica dauerhaft in den USA niedergelassen hat. Eine aktuelle Studie konnte zudem nachweisen, dass die aus Asien stammende Kakerlake auch harte Winter überleben kann. Die Forscher um Jessica Ware von der State University of New Jersey, deren Arbeit nun im "Journal of Economic Entomology" veröffentlich wurde, sehen dennoch keinen besonderen Grund zur Sorge. Da Periplaneta japonica die selben ökologischen Nischen besetzt wie einheimische Schabenarten, wird es wohl zu einem Konkurrenzkampf kommen, der die Nachkommenschaft vermutlich eher niedrig bleiben lässt. Wird viel Energie in den Wettbewerb gesteckt, bleibt weniger für die Reproduktion übrig, meinen die Wissenschafter.

Foto: REUTERS/Lyle Buss/Univ. of Florida

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Ausgrabungen an einem einzigartigen Hamam

Das Wazir Khan Hamam in Lahore, Pakistan, wird derzeit umfassend archäologisch erfasst und restauriert. Das auch als Shahi Hamam bekannte öffentliche Bad wurde 1634 von Scheich Ilam-ud-din Ansari (Wazir Khan), einem prominenten Arzt und Gouverneur des Panjab unter Shah Jahan, gemeinsam mit der Wazir-Khan-Moschee errichtet und stellt das einzige erhaltene Hamam aus der Ära des Mogulreiches in Pakistan dar. Finanziert wird das Projekt vom Aga Khan Trust for Culture (AKTC).

Foto: APA/EPA/RAHAT DAR

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Sturmtief sorgt für Tierwaisen

Das Orkantief "Xaver" hat vergangene Woche auch in der Tierwelt im Norden Deutschlands Opfer gefordert. Nach dem Sturm wurden auf Helgoland fast 50 junge Robben vermisst. "Die Weibchen robbten über die Strände und suchten ihre Jungtiere, und die Jungtiere robbten und riefen und quakten nach ihrer Mutter", erklärte der Naturschutzbeauftragte der Insel, Rolf Blädel. Von den 141 Robbenbabys, die bisher in diesem Winter auf der einzigen deutschen Hochseeinsel geboren wurden, entdeckte er nur noch 94. Letztendlich seien fünf Jungtiere ohne Mutter geblieben. Die Tier-Waisen wurden eingefangen und zur Seehundstation Friedrichskoog gebracht.

Foto: APA/Lilo Tadday

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Edelgasmoleküle Im All entdeckt

Astronomen berichten in der aktuellen Ausgabe der Fachzeitschrift "Science" über die erste Entdeckung von Edelgasmolekülen im All: Die Wissenschafter nutzten für ihre Beobachtungen das Weltraumteleskop "Herschel" und untersuchten damit den Krebsnebel im Sternbild Stier, einen 6.300 Lichtjahre entfernten Supernova-Überrest. Dort stießen sie auf Argonhydrid-Ionen (ArH+), eine elektrisch positiv geladene Verbindung des Edelgases Argon (Ar) mit Wasserstoff (H). Die Beobachtung bestätige die Vermutung, dass das Isotop Ar-36 des Edelgases aus dem Herz massiver Supernova-Explosionen stamme, schrieben die Forscher. Das obere Bild stammt vom "Hubble"-Weltraumteleskop und zeigt den Krebsnebel in einer bis dato unerreicht hohen Auflösung.

Foto: REUTERS/ESA/Herschel/PACS/MESS, NASA, ESA and Allison Loll/Jeff Hester/Arizona State University

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Zoowelt I

Der vier Monate alte Pandabub des Tiergartens Schönbrunn ist für einen Preis nominiert worden. Fu Bao steht bei den Giant Panda Zoo Awards in der Kategorie "Pandababy des Jahres" zur Wahl. Mit den Panda-Zwillingen im Zoo Atlanta hat er allerdings große Konkurrenz. Der Tiergarten ist bei den Giant Panda Zoo Awards noch in einer zweiten Kategorie nominiert. Der erste Schönbrunner Pandanachwuchs Fu Long wurde wieder für die Kategorie "Beliebtester Heimkehrer-Panda" vorgeschlagen. Hier hat der mittlerweile sechs Jahre alte Panda bereits letztes Mal Gold geholt. Seit Freitag kann einen Monat lang auf der Seite www.GiantPandaZoo.com abgestimmt werden.

Foto: APA/TIERGARTEN SCHÖNBRUNN/EVELINE DUNGL

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Zoowelt II

Eine Eisbärin hat dem Münchner Zoo seltenen Zwillingsnachwuchs beschert. Die siebenjährige Giovanna brachte am vergangenen Montag im Tierpark Hellabrunn vor laufender Kamera innerhalb einer Stunde zwei Eisbärbabys zur Welt. Auch die Wissenschaft könne sich freuen, gab der Tierpark bekannt. Giovannas Jungtiere sind möglicherweise die ersten Eisbärjungen weltweit, von deren Geburten Farb-Filmaufnahmen bestehen. (red, derStandard.at, 15.12.2013)

Foto: APA/Tierpark Hellabrunn