Mobile Chrome Apps sollen zunächst die wichtigsten Chrome-APIs unterstützen.

Grafik: Google

Auch wenn die "Chrome Packaged Apps" derzeit noch in ihren Kinderschuhen stecken, scheint Google doch große Pläne für diese Form der App-Entwicklung zu haben. Sollen diese doch in Kürze auch auf mobilen Endgeräten laufen, wie The Next Web berichtet.

Einheitlich

Damit würde es möglich, die App-Entwicklung zwischen Desktop und Smartphones / Tablets zu vereinheitlichen, wie Google schon vor kurzem im Rahmen einer Präsentation am Chrome Developer Summit betonte. Während entsprechende Ambitionen für Android bereits vor einigen Monaten angedeutet wurden, bestätigt Google damit erstmals, dass auch Apples iOS als Zielplattform anvisiert wird.

Webentwicklung

Chrome Packaged Apps werden mit klassischen Web-Mittel wie HTML, Javascript und CSS entwickelt, entgegen früheren Web-App-Generation laufen sie aber von Haus aus offline und sollen sich auch sonst ganz wie "native" Apps verhalten und präsentieren. Für Android und iOS sollen diese Apps dann auch über den jeweiligen nativen App Store vertrieben werden.

Cordova

In einem Posting heißt es von Google Developer Advocate Joe Marini, dass man hofft eine erste Betaversion der zugehörigen Tools bereits im Jänner veröffentlichen zu können. Dabei will man sich der mobilen Entwicklungsplattform Cordova von Apache als Grundlage bedienen und diese für die eigenen Bedürfnisse mit Plugins erweitern.

Einschränkungen

Wie aus den Slides zur erwähnten Präsentation hervorgeht, werden allerdings auf mobilen Geräten nicht vom Start weg alle Chrome APIs unterstützt werden. So muss vor allem die iOS-Variante auf einige zentrale Möglichkeiten verzichten, wohl nicht zuletzt wegen den beschränkten Möglichkeiten, die Apple Dritt-Apps wie Chrome gewährt. So wird es Benachrichtigungen, lokale Datenspeicherung und Bezahlvorgänge vorerst nur auf Android-Geräten geben. (apo, derStandard.at, 04.12.13)