Massetransfer zwischen zwei Sternen: Das ist der Gedanke hinter dem Design des neuen ESO-Gebäudes.

Illustration: Architekten Bernhardt + Partner

München - Die Europäische Südsternwarte (ESO) bekommt ein Planetarium samt Besucherzentrum. Das Projekt wird von der Klaus Tschira Stiftung möglich gemacht, die angeboten hat, die Baukosten vollständig zu finanzieren. "Das Zentrum wird ein atemberaubendes Schaufenster auf die Astronomie für die Öffentlichkeit werden", teilte die ESO mit.

Die neue Anlage am ESO-Hauptsitz in Garching bei München solle die "Schwester" des Hauses der Astronomie werden, eines Zentrums für astronomische Bildungs- und Öffentlichkeitsarbeit in Heidelberg, und auch die neuesten wissenschaftlichen Entdeckungen der ESO veranschaulichen. Das Design des neuen Gebäudes ist an ein Doppelsternsystem angelehnt, in dem Masse von einem Stern zum anderen übertragen wird, was schließlich zu einer Supernovaexplosion führt. Daher auch der Namen der neuen Einrichtung: "ESO Supernova".

Im neuen Besucherzentrum in Garching werde es auf mehr als 2.000 Quadratmetern auch eine große Dauerausstellung geben. Die Bauarbeiten sollen 2014 beginnen. (red, derStandard.at, 3. 12. 2013)