"Ihr habt unsere Seite ruiniert und nanntet es 'Integration'" - Emma Blackerys scharfe Kritik am neuen Kommentarsystem wurde bereits 1,5 Millionen Mal angesehen.

Foto: Emma Blackery

Die zwangsweise Verknüpfung von Google+ und dem Kommentarsystem der Videoplattform YouTube hat bei vielen Nutzern für Verärgerung gesorgt. In einem Posting am YouTube-Creators-Blog gesteht Google nun Probleme ein.

"Seit wir die neuen Kommentare eingeführt haben, haben wir von Videomachern eine Menge Rückmeldungen bezüglich einer Zunahme von Spam erhalten", heißt es einleitend. Zwar böte die Integration Lösungen für viele Probleme des alten Kommentarsystems, eröffne aber auch neue Missbrauchsmöglichkeiten, so Google.

Anstößige ASCII-Kunst

So berichtet ArsTechnica unter anderem über eine Zunahme an anstößigen ASCII-Kunstwerken (diverse Videos wurden im Kommentarbereich mit einer Flut an Penissen aus Textzeichen geflutet) und anderen Verstößen. Eine Reihe von Verbesserungen soll die Situation nun entschärfen. Gefährliche Links und Versuche, sich als eine andere Person auszugeben, sollen nun besser erkannt werden, ebenso sollen problematische ASCII-Abbildungen zuverlässiger ausgeblendet werden. Dazu wurde geändert, wie das System lange Kommentare anzeigt.

Künftig soll auch die Moderation erleichtert werden. Schon bald soll ein Tool für einfache Massenmoderation verfügbar werden. An eine Rücknahme der Google+-Integration denkt man bei Google freilich nicht. (red, derStandard.at, 28.11.2013)