Dem Aufruf von derStandard.at folgend bekamen wir unerwartet viele Einsendungen mit Fotos, die die User und Userinnen zuhause hatten. Stöbern Sie hier unter den bis dato vor der Öffentlichkeit versteckten Zeitdokumenten.

Sie haben noch Fotos aus der Zeit des 1. Weltkriegs, die Sie uns schicken möchten? Wir freuen uns auch weiterhin über Ihre Einsendungen an social.media@derstandard.at.

"Eine postkarte aus Grado, hinten datiert mit 28.6.1914. In Kurrentschrift steht auf der Vorderseite: Soeben verbreiten sich Gerüchte über ein Attentat in Bosnien. Wie wehren uns noch, daran zu glauben."

Foto: Maria Duque

„In einem Sperrmüllcontainer in der Wiener Schottenfeldgasse fand ich etliche beschriftete und unbeschriftete Korrespondenzkarten aus dem 1. Weltkrieg, meist signiert von Josef Uhl."

Foto: Christoph Melichar
Foto: Christoph Melichar
Foto: Christoph Melichar

„Das Foto zeigt, in der Mitte mit einem Strich gekennzeichnet,  meinen Großvater Rudolf Damberger (1898-1972) als Angehörigen des Salzburger Rainerregiments. Das Foto entstand an der Cimone-Front vermutlich im Jahr 1916. Die Orden (u.a. Silberne Tapferkeitsmedaille) existieren noch.

Ich habe mich bei diesem Foto immer gefragt, wer wohl als nächster gefallen ist und ob das am Gesichtsausdruck ablesbar wäre.“

Foto: Gert Damberger

„Es handelt sich um eine Kriegschronik eines Vorfahren, etwa im Format A3. Nach dem Ende des Krieges zogen Schreiber umher, die diese Chroniken gegen ein Entgelt anfertigten. Wie man sieht ist am Ende aufgrund der langen Kriegsteilnahme (1914 bis 1918)der Platz schon etwas eng geworden.“

Foto: Matthias Müllegger

„Die Bilder sind aus einem Schuhkarton mit Fotografien von meinem Großvater. Leider war ich erst 14 als er 97-jährig starb und ich konnte nichts über seine Erlebnisse in Erfahrung bringen. In unserer Familie war nur bekannt dass er an der Isonzofront gekämpft hat und u.a. etliche Fotos vom Skoda 30,5 cm Mörser mitgebracht hat. Die Serie zeigt den Aufbau des Geschützes und ein eigenartiges Posieren mit Geschütz und Granaten. Die Front schien weit weg zu sein, ein Bild zeigt allerdings das Geschütz vor zerstörten Gebäuden bei Rovereto direkt an der Kampflinie.“

Foto: anonym
Foto: anonym
Foto: anonym
Foto: anonym
Foto: anonym

Auf dem Foto aus dem Jahr 1918 ist Franz Rehacek mit einem blauen Kreuz gekennzeichnet.

Foto: Maria Neuber

Auf dem Foto ist Franz Montag mit einem blauen Kreuz gekennzeichnet. Das Foto stammt aus dem Jahr 1916.

Foto: Maria Neuber

Das Foto zeigt Franz Neuber nach der Musterung.

Foto: Maria Neuber

Foto des Thronfolgerpaares.

Foto: Maria Neuber

„Das Foto zeigt meinen Großvater, Karl Oelmann, der unter anderem am Isonozo bei der k.u.k Kraftfahrzeugtruppe (zum Schluss als Oberleutnant) diente.“

Foto: Peter Landrichter
Foto: Peter Landrichter
Foto: Peter Landrichter
Foto: Peter Landrichter
Foto: Günther Flaig
Foto: Günther Flaig

„Das Bild zeigt meinen Vater im Jahr 1915 in "Montur" vor einem Wärterhäuschen - das Gebäude im Hintergrund ist Schloss Schönbrunn. Papa war da 5 Jahre alt.

Von dieser Uniform hat er mir lang vor seinem Ableben 1989 erzählt - davon, dass er in einer Militäruniform vor dem Haus seiner Familie in Wien Blumen gegossen hatte. Währenddessen ist ein Hof-Automobil vorbeigefahren, er hat vor Schreck salutiert und sich selbst mit der Gießkanne begossen, worauf die Passagiere im Wagen laut gelacht haben. Am selben Tag hat ein livrierter Bote eine Schachtel mit Bonbons gebracht.

Für mich macht dieses Bild deutlich, dass dieser Krieg tief in der Gesellschaft gewirkt hat. Es muss eine ordentliche Portion Fanatismus vorhanden gewesen sein, wenn Eltern ihre kleinsten Kinder mit "Sterbeg´wand" verkleiden und fotografieren ließen. 25 Jahre später hat er wieder Uniform getragen, diesmal nicht mehr als Verkleidung.“

Foto: Michael Fitzka

„Mein Urgroßvater Rudolf Streith war im Ersten Weltkrieg beim Militärkommando in Mostar – das Familienbild zeigt ihn mit seiner Frau (meiner Urgroßmutter), seinem namentlich unbekannten Hund und seinem Stabschef Adolf Gaspari und dessen Tochter seines Vorgesetzten, Grete Streith (dann Gaspari, auf dem Bild im Vordergrund) 1918 geheiratet hat.“

Foto: Conrad Seidl

Auf dem Bild ist eine Legitimation meiner Großmutter – ein Art Vorteilscard für weibliche Angehörige von Militärpersonen – abgebildet.

Foto: Conrad Seidl

„Hierbei handelt es sich um die Orden meines englischen Urgroßvaters väterlicherseits (Westfront 1914-1918). Anzumerken ist, dass der erste Orden (von links) aus dem 2. Burenkrieg stammt. Die Orden im Detail (2. links nach rechts): The 1914 Star, The British War Medal 1914-18, The Allied Victory Medal, Army Long Service and Good Conduct Medal"

Foto: Michael Cima

„Auf dem Foto ist mein Großvater Anton Zach (stehend) abgebildet, der Sitzende ist mir unbekannt. Das Foto gehörte meiner verstorbenen Großmutter. Das Foto wurde im Jahr 1916 aufgenommen im Urlaub nach einer Verwundung.“

Foto: Karl Schneider
Foto: Marina Kubina
Foto: Marina Kubina
Foto: Marina Kubina
Foto: Marina Kubina
Foto: Marina Kubina
Foto: Marina Kubina

"Unser Großvater war im I Weltkrieg an zwei Fronten eingerückt: Im Jahr 1915 bis 1916 in Russland und anschließend bis zum Kriegsende in Italien. Er hatte das Glück, das Kriegsende aufgrund eines Urlaubes zu Hause erleben zu können. Das Bild zeigt meinen Großvater in der Mitte liegend rechts als Korporal."

Foto: Franz Prudic

„Das Bild zeigt meinen Großvater links in Italien als Zugführer.“

Foto: Franz Prudic
Foto: Franz Prudic
Foto: Roland Brandauer
Foto: Roland Brandauer
Foto: Roland Brandauer
Foto: Roland Brandauer
Foto: Roland Brandauer
Foto: Roland Brandauer
Foto: Roland Brandauer
Foto: Roland Brandauer

„Ich habe das Foto von meiner Großmutter, auf der Rückseite  ist der Name Stefan Wagner von Wagenau sowie Datum und ein Ort notiert: 7.VI.1917, Jamiano.
Ich weiß leider nicht genau, welche Bedeutung dieses Foto für meine Großmutter hatte. Ihr Vater, also mein Urgroßvater, Ferdinand Wernegger, hat laut Familienerzählungen im ersten Weltkrieg an der Isonzo-Front gekämpft und soll dort auch fotografiert haben. Meinen Nachforschungen nach, war Jamiano tatsächlich ein umkämpfter Ort während der 10. Isonzoschlacht. Die Kirche im Bild müsste dann San Antonio Di Padova sein."

Foto: Andreas Schuster

„Aufgenommen wurde das Foto 1917, als mein Vater 18 Jahre alt war. Die Einberufung erging im Alter von 16 Jahren. Seine Mutter hat ihn dem Zug nach Urfahr begleitet und er soll bei der Rückfahrt der Mutter dem Zug weinend nachgelaufen sein. Vom angeblichen Patriotismus  in dieser Zeit kann also nicht immer die Rede sein. Das erste Mal von zuhause weg und nicht wissen was auf einem zu kommt war offenbar ein einschneidendes Erlebnis.  Ich nehme auch an, dass es sich bei 1975, wo mein Vater schon tot war,  um eine Registrierungsnummer handelt.“

Foto: Kristin Breitenfellner

Auf Rückseite der Vermerk: 12. Jänner, Garnisonsspital 27 in Baden, 1915

Foto: Reinhard Rath
Foto: Christian Schweiger
Foto: Christian Schweiger
Foto: Christian Schweiger
Foto: Christian Schweiger
Foto: Christian Schweiger
Foto: Gerhard Gepp
Foto: Gerhard Gepp
Foto: Gerhard Gepp
Foto: Gerhard Gepp