Ein Sujet aus der aktuellen Okto-Kampagne.

Foto: okto

Der Wiener Communitysender Okto feiert am Donnerstag sein achtjähriges Bestehen. Die Bilanz kann sich soweit sehen lassen. 42 "Communities" haben seit 2005 330 eigene Sendereihen auf den Bildschirm gebracht, die Arbeit wurde durch die Bank ehrenamtlich verrichtet.

Der Sender Okto stellt die räumliche und technische Infrastruktur zur Verfügung, den Programminhalt bestimmen die Macher selbst. Okto-Geschäftsführer Christian Jungwirth bezeichnet seinen Sender als den "wahren öffentlich-rechtlichen Rundfunk", schließlich werde "bei uns von den BürgerInnen selbst Fernsehen gemacht". Daraus erschließt sich auch die Forderung nach einer höheren Unterstützung, konkret wollen die Mitglieder des Verbands Community Fernsehen Österreich fünf Prozent der Rundfunkgebühren.

Sendeformat 16:9

Abseits politischer Forderungen bereitet sich der in Wien beheimatete Sender auf die Zukunft vor. Das Sendeformat wird auf 16:9 umgestellt und neue Projekte sind in Vorbereitung. Wer einen näheren Blick auf das Arbeiten beim Communityfernsehen werfen will, dem seien die "Okto Stars" empfohlen. Wer sich für mediale Rahmenbedingungen im staatlichen Kontext interessiert, sollte die dreiteilige Sendereihe "Unter Kontrolle - Medien im Donauraum" von Regisseur Radovan Grahovac nicht versäumen. Ab Samstag wird darin gemeinsam mit dem Politologen Vedran Džihić ein kritischer Blick auf die Situation der Medien in der Donauregion geworfen. (red, derStandard.at, 26.11.2013)